Die Caritas Kärnten lud zum stillen Gedenken an die hunderten Toten im Mittelmeer.
Über 800 Menschen, unter ihnen auch viele Kinder, sind in den letzten Tagen wieder auf ihrer Flucht vor Krieg, Hunger, Elend und Zerstörung im Mittelmeer, vor den Toren des reichen und christlichen Europa, elendig ertrunken. Diese barbarische Todesorgie ist das Ergebnis der europäischen Abschottungspolitik und des dadurch auf den Plan gerufenen und erst ermöglichten kriminellen und gewissenlosen Schlepperunwesens, welches immer mehr Menschenleben fordert.
Freiheit, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe - DIE propagierten Werte des vereinten Europas dürfen keine leeren Phrasen mehr bei Sonntagsreden sein. Daher auch die Forderung der an der Mahnwache teilgenommen Organisationen wie Caritas, Rotes Kreuz, Diakonie etc, dem Massensterben im Massengrab Mittelmeer sofort ein Ende zu setzen. Die europäische Politk HAT die Mittel dazu, es fehlt letztlich nur der Wille. Und das wollen und dürfen wir, die wir in einer humanistisch und christlich geprägten Welt, dem Abendland, leben, nicht mehr länger stillschweigend hinnehmen.
Dass aber an der spontan und kurzfristig geplanten Mahnwache hunderte Personen teilgenommen haben, gibt trotz dieser unsagbaren menschlichen und humanitären Katastrophe Hoffnung. Hoffnung darauf, dass die Menschen in Europa doch noch nicht völlig verroht und gleichgültig geworden sind, und die Werte Europas - Freiheit, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe - nach wie vor am Leben sind.
Linktipp:Petition "Gegen Unrecht"