Pflegende Angehörige hatten das Wort beim Symposium "Pflegende Angehörige – Wege zur Gesundheit durch Zusammenarbeit" im Kärntner Landesarchiv.
Mehr als 220 am Thema "Pflegende Angehörige" interessierte Betroffene und ProfessionIstinnen besuchten diese brandaktuelle Veranstaltung und erarbeiteten in Gruppen Wünsche, Einschätzungen und Forderungen, die sie auch anschließend präsentierten.
All dies aneinandergereiht, ergab ein langes Wunschband und bildete die Basis für die anschließende Podiumsdiskussion.
Am Podium saßen:
Durch die Veranstaltung führte die Moderatorin Sieglinde Trannacher.
Viele berührende Statements von pflegenden Angehörigen, u.a.: Mutter einer mehrfach behinderten jungen Erwachsenen,.Enkel einer an Demenz erkrankten Oma sowie einer Mutter die bereits seit 40 Jahren ihren psychisch kranken Sohn betreut, standen im Mittelpunkt.
Berichtet wurde von Birgit Meinhard-Schiebel, Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger, dass es geschätzte 20.000 Jugendliche und Kinder (4 bis 18 Jahre) in Österreich gibt, welche unbemerkt und alleine gelassen ihre Eltern während einer schweren Krebserkrankung pflegen oder für sie sorgen, wenn sie an einer Alkohol- oder Drogensucht leiden.
Die Öffentlichkeit kann an diesem Thema nicht mehr vorbeischauen. Es bedarf umfangreicher Maßnahmen.
Angeregt wurde, dieser eine Million umfassenden Personengruppe in Österreich, die ihre Mitmenschen pflegen, eine Stimme zu geben und ihnen in den öffentlichen Medien einen fixen Platz einzuräumen.
Das Österreichische Institut für Validation (Projektleitung Maria Hoppe) setzt mit dieser Veranstaltung einen weiteren wichtigen Schritt zur Sensibilisierung für dieses notwendige und uns alle betreffendes Thema.
Kontakt / Nähere Informationen:
Maria Hoppe
Projektleitung
Österreichisches Institut für Validation
Tel: +43-664-1817654
office@mariahoppe.at
www.oei-validation.at und
www.leben-mit-alzheimerkranken.at
Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger:
www.ig-pflege.at/
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