LR Prettner: Sorgen und Nöte der Kärntnerinnen ernst nehmen – Kinderbetreuung als heiß diskutiertes Thema in Klagenfurt
Frauenreferentin Landesrätin Beate Prettner machte mit ihrer Frauensprechtagstour durch Kärntens Bezirke in Klagenfurt Station. Mit dabei war auch Frauenbeauftragte Helga Grafschafter. „Als Landespolitikerin ist mir der direkte Kontakt zu den Kärntnerinnen und Kärntner besonders wichtig und dabei ist es mir vor allem ein Anliegen, zu wissen wo Kärntens Frauen in den Regionen der Schuh drückt“, betonte Prettner.
Vor Ort in den Räumlichkeiten der Frauenberatungsstelle Belladonna machte sich Prettner in persönlichen Einzelgesprächen ein Bild von den Anliegen der Klagenfurterinnen, die das Angebot des Sprechtags rege wahrnahmen. „Die Themen mit denen mich Kärntens Frauen kontaktieren sind so unterschiedlich, wie die Frauen selbst. Doch in einem sind sich die Kärntnerinnen einig: Sie möchten ein selbstbestimmtes Leben führen können“, zog Prettner ein Resümee. Oft angesprochen wurde beim Klagenfurter Frauensprechtag aus aktuellem Anlass das Thema der Kinderbetreuung – unlängst wurde von der Stadt Klagenfurt ja zugesichert, die Förderungen für Kinderbetreuungseinrichtungen zu erhöhen um die blau-schwarzen Kürzungen der Landesförderungen auszugleichen. „Es kann nicht sein, dass für eine private und noch dazu fehlerhafte und absolut wirkungslose FPK Meinungsumfrage Steuergelder verpulvert werden, während bei Kärntens Zukunft – bei unseren Kindern – der Sparstift angesetzt wird“, stellte Prettner klar.
Gemeinsam mit starken Partnern wird Prettner den ganzen Sommer lang Unterschriften in ganz Kärnten sammeln, um mittels Petition ein Kinderbetreuungsgesetz zu erwirken, das auch jene in den Mittelpunkt stellt, die davon betroffen sind: Kärntens Familien und Kärntens Kinder. Demnach müssen die dramatische Kürzung der Landesförderung für Kinderbetreuungseinrichtungen zurückgenommen und die Förderungen so gestaltet werden, dass der Elternbeitrag – egal in welcher Einrichtung – sozial gestaffelt werden kann. Zudem soll laut Petition dem Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen in Kärnten absoluter Vorrang eingeräumt werden. Dies gilt vor allem für die Betreuungseinrichtungen für 1 bis 3-Jährige, für Kindergärten und Einrichtungen der Nachmittagsbetreuung. Die Kinderbetreuungseinrichtungen sollen zudem ganzjährig - also auch während der Sommermonate - geöffnet halten. Der Ausbau von Betriebskinderbetreuungseinrichtungen ist voranzutreiben. Flexible Kinderbetreuung mit Rechtsanspruch für alle Kärntnerinnen und Kärntner muss das erklärte Ziel sein.
„Kärntens Frauenberatungsstellen sind genau auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten und die Frauenberatungsstelle Belladonna in Klagenfurt ist ein wichtiger Bestandteil für das flächendeckende Service für die Kärntnerinnen“, hob Grafschafter hervor. Rund 4000 Beratungen allein im Jahr 2010 sprechen eine eindeutige Sprache. Oft gehe es vor allem darum, das Selbstbewusstsein der Frauen zu stärken, damit sie einen Weg in die Selbstständigkeit finden, so Grafschafter.