LRin Prettner präsentiert in erster virtuellen Pressekonferenz gemeinsam mit u.a. Salzburgs Landeshauptfrau Burgstaller neues Interreg-Projekt „Frauen entscheiden“. Prettner: „Frauen sind Vordenkerinnen und setzen auf überregionales kollektives Wissen“
„Frauen entscheiden“ lautet der Titel eines von der EU geförderten grenzüberschreitenden Interreg-Projektes, das Kärntens Frauenreferentin LRin Beate Prettner heute präsentierte. „Ziel ist es, die Zahl der Frauen in Entscheidungspositionen in den Regionen zu erhöhen und damit einen wesentlichen Schritt in Richtung tatsächliche Gleichberechtigung zu machen. Eine umfassende Expertinnen- und Kompetenzdatenbank inklusive web 2.0 Tools soll der überregionalen Vernetzung helfen und Frauen in Führungspositionen stärken“, erklärte Prettner heute im Rahmen der ersten virtuellen Pressekonferenz Kärntens. Per Video waren Prettners Partnerinnen, Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (Tirol), Landesrat Roberto Bizzo (Südtirol) und Landesrätin Elena Lizzi (Udine) live zugeschaltet.
„Wir wissen, dass Frauen egal wie und wo sie leben, mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, dass sie ab einer bestimmten Karrierestufe nicht mehr weiter kommen und an die gläserne Decke stoßen. Durch den Aufbau dieser Datenbank und der besseren Vernetzung von Führungskräften, hoffen wir, dass die Frauensolidarität untereinander gestärkt wird und dass zum Beispiel in Zukunft die Unternehmerin aus Kärnten auf den Tipp der Kollegin in Udine zurückgreifen wird“, betonte Landesrätin Beate Prettner.
Das Interreg Projekt „Frauen entscheiden – donne che decidono“ wurde im September 2011 gestartet und läuft über zwei Jahre. Durch bessere überregionale Vernetzung sollen Tipps und wertvolle Hinweise ausgetauscht werden, oder auch auf die Kompetenzen von Expertinnen aus Udine oder Tirol zurück gegriffen werden. „Jede Region übernimmt in den kommenden zwei Jahren einzelne Schwerpunkte. Salzburg beginnt mit der Ausbildung der Expertinnen, die dann als Trainerinnen in der jeweiligen Heimatregion fungieren sollen“, erklärte Kärntens Frauenbeauftragte Helga Grafschafter.
Erfreut zeigte sich Prettner auch über die gelungen in Kärnten erstmals durchgeführte virtuelle Pressekonferenz: „Ich bin stolz, dass mein Referat das erste ist, dass auf diese innovative Art von Pressekonferenzen zurückgreift und künftig auch Besprechungen und Projektsitzungen in dieser virtuellen Form abhält. Nicht nur als Frauenreferentin auch in meiner Tätigkeit als Umweltreferentin glaube ich, dass wir mit diesem Ansatz auf den richtigen Weg sind“, so Prettner. Dadurch spare sich das Land Kärnten die Ausgaben für lange Dienstreisen nach Wien oder Innsbruck und schont dabei die Umwelt. „Allein heute haben wir durch diese Pressekonferenz circa eine halbe Tonne CO2 eingespart“, betonte Prettner und bedankte sich bei der EDV Abteilung des Landes Kärnten sowie der Firma AddIt für die technische Unterstützung.