Am Internationalen Frauentag 2012 organisierte Frauenreferentin LRin Beate Prettner gemeinsam mit dem Referat für Frauen und Gleichbehandlung und den SPÖ Frauen eine Schwerpunktaktion zur Stärkung der Frauenrechte am Alten Platz in Klagenfurt.
Neben dem Frauen-Manifest, das vier zentrale Forderungen für mehr Gleichberechtigung der Geschlechter enthält, hatten die Politikerinnen auch kleine Präsente (Blumen, Schokolade und Laugenbrezen in Form des Frauenzeichens) für die Frauen im Gepäck. „Unser Ziel muss sein, dass in Zukunft jeder Tag ein Frauentag ist, indem wir die Rahmenbedingungen schaffen, die Frauen ein Existenz sicherndes und selbstbestimmtes Leben ermöglichen“, so Prettner.
Die Passantinnen und Passanten hatten auch die Möglichkeit, das Frauen-Manifest in Form einer Unterschrift zu unterstützen, was gerne wahrgenommen wurde und eine beschauliche Menge an Befürwortern der vier Forderungen hervor brachte. „Unsere Schwerpunkte richten sich an die Themenfelder Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, gendersensible Berufsorientierung, Vorbeugen von weiblicher Altersarmut und mehr Frauen in Führungspositionen und Politik“, erklärte Prettner den Passantinnen und Passanten, die gerade am Internationalen Frauentag die Möglichkeit für eine persönliches Gespräch mit der Frauenreferentin gerne nutzten.
Als UnterstützerInnen der Schwerpunktaktion fanden sich allen voran SPÖ Chef LHStv. Peter Kaiser, SPÖ Frauenvorsitzende BRin Ana Blatnik, SPÖ Vize-Bürgermeisterin von Klagenfurt Maria-Luise Mathiaschitz, LRin a.D. Karin Achatz, GRin Ruth Feistritzer, GR Philip Kucher und StR. Jürgen Pfeiler.
Das Manifest finden Sie auch unter www.frauen.ktn.gv.at
Die Forderungen:
1. Verpflichtendes Unterrichtsfach „gendersensible Berufsorientierung“ ab der 4. Klasse Volksschule. (Denn derzeit obliegt es der Lehrerin/dem Lehrer wie der Berufsorientierungsunterricht abgehalten wird, eine eigene zusätzliche Stunde dafür gibt es nicht)
2. Verpflichtende Frauenquote von 50 Prozent für Bundes-, Landtags- und Gemeinderatswahllisten. (Sanktion: bei Nichteinhaltung der Quote weniger Parteienfinanzierung). Gesetzliche Frauenquote für Führungsgremien börsennotierter Unternehmen. (Sanktion: bei Nichteinhaltung der Quote keine Börsennotierung möglich).
3. Gleichwertige Arbeit von Frauen und Männern muss gleichwertig entlohnt werden! Die Einkommen der Frauen müssen an die der Männer angepasst werden. (Männerquote in Gesundheit- und Sozialberufe)
4. Bessere und höhere Anrechnung der Kinderbetreuungs- und Pflegezeiten. Verpflichtende Wiedereinsteigerinnenprogramme in Unternehmen für Frauen nach der Karenz.
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