Die beliebte Casting-Show Starmania geht in eine neue Runde. Dabei werden österreichische Gesangstalente gesucht, die ihr Glück auf der großen Bühne versuchen möchten. Viele von ihnen haben bisher wenig berufliche Erfahrungen mit der Unterhaltungsbranche gemacht und springen damit ins kalte Wasser. Anders ist das jedoch für die Klagenfurterin Stephanie Madrian, die bereits als YouTuberin einige Millionen Klicks generiert hat und bei einigen Events in Klagenfurt auftreten durfte. Sie möchte auf der Bühne noch mehr Erfahrungen sammeln, kann dabei aber auf eine bestehende Fan-Base zurückgreifen
YouTube als Sprungbrett für die Karriere
Die Video-Plattform YouTube bietet vielen Menschen einen Start in die Künstlerkarriere. Hier können sie in den eigenen vier Wänden verschiedenste Inhalte aufnehmen und diese mit der Welt teilen. Was gut ankommt und welche Videos auf wenig Interesse stoßen, ist dabei oft Glückssache, Talent hilft aber natürlich bei der eigenen Vermarktung. Auf YouTube werden verschiedenste Themen gepostet, angefangen von Beautytipps über Gaming-Videos bis hin zum selbstgeschriebenen Song oder gecoverten Hits aus den Charts. Die Kärntnerin Stephanie ist mit ihrer Musik mittlerweile eine kleine Internetsensation geworden. Ihrem Kanal folgen insgesamt über 94.000 Abonnenten, ihre Videos erlangen sogar Millionen Aufrufe. Dank Werbeverträgen können die YouTuber mit ihren Inhalten auf der Plattform sogar ein wenig Geld verdienen, um das große Geld zu machen, benötigt man allerdings ein riesiges Publikum. Für viele ist YouTube daher viel eher ein Weg, um sich in der Unterhaltungsbranche einen Namen zu machen und später auch außerhalb der Plattform erfolgreich zu werden. Viele der YouTube-Stars haben mittlerweile andere Projekte angenommen. Der YouTuber Fedor Kruse begann seine Karriere z. B. als Streamer, heute ist er ein erfolgreicher Pokerspieler und macht regelmäßig Schlagzeilen auf verschiedenen Pokerblogs. Die Influencerin Bianca Claßen, die mit ihrem Kanal BibisBeautyPalace zu den Topverdienern auf YouTube zählt, ist mittlerweile nicht nur mit ihrer Musik erfolgreich, sondern auch als Synchronsprecherin in einigen Filmen. Jetzt hofft auch Stephanie Madrian auf eine ähnliche Karriere.
Starmania 21 geht los
Ab dem 26. Februar 2021 dürfen sich Musikfans auf eine neue Staffel der österreichischen Casting-Serie freuen. Gemeinsam mit Arabella Kiesbauer werden die neuen Talente genau unter die Lupe genommen, nur die Besten schaffen es eine Runde weiter. Insgesamt bewarben sich 1.700 Sängerinnen und Sänger, um bei der Show mitwirken zu können. 200 von ihnen konnten beim Live-Casting ihr Können auf die Probe stellen, 64 sind mittlerweile noch im Rennen. Pro Show werden in den ersten Runden 16 Teilnehmer gezeigt, nach vier Wochen steht bereits die erste Auswahl fest. Dann müssen sich die übrigen Sänger in sechs weiteren Live-Shows immer wieder neue Songs auf der Bühne präsentieren, bis der Gewinner von dem Publikum vor den Bildschirmen gewählt wurde. Starmania wird jeden Freitag um 20:15 auf ORF1 ausgetragen und live aufgenommen. In der Jury sitzen natürlich wieder bekannte Gesichter, darunter der Sänger Tim Bendzko, die Musikerin Ina Regen und die Rapperin und Moderatorin Nina Sonnenberg alias Fiva. Diese drei Experten werden in den ersten Live-Shows ihre Favoriten wählen und damit die Zukunft der Teilnehmer bestimmen. Erst in den späteren Shows kommt das Zuseher-Voting dazu. Die Kärntnerin Stephanie hat große Hoffnungen, mit ihrer bombastischen Stimmgewalt könnte sie schnell zu einem Publikumsliebling werden. Aber die Konkurrenz schläft nicht und unter den Österreichern, die sich dieses Jahr beworben haben, schlummern einige Ausnahmetalente. Die große YouTube-Präsenz könnte der Sängerin allerdings einen Vorteil verschaffen, denn sie kann auf eine bestehende Fan-Base zurückgreifen, die hoffentlich fleißig für sie anrufen wird.
Starmania geht in eine neue Runde. Die Show wird bereits seit mehr als einem Jahrzehnt ausgetragen und hat heute immer noch so viele Fans wie zu Beginn. Aus der Show entsprang unter anderem Superstar Christina Stürmer, die in der Sendung zwar nur den zweiten Platz belegte, im Musikbiz allerdings deutlich mehr Erfolg hatte, als der damalige Gewinner Michael Tschuggnall. Für viele ist die österreichische Sängerin das große Vorbild und die Motivation hinter der Bewerbung für die Casting-Show. Ob der oder die diesjährige Gewinnerin ebenfalls eine steile Karriere an den Tag legen kann, bleibt abzuwarten. Für Stephanie Madrian bleibt allerdings immer noch YouTube, falls es mit Starmania 21 nicht klappen sollte.
Foto: Screenshot/YouTube