Heiligabend – das bedeutet nicht nur Christkind, Mette und Geschenke. Heiligabend kommt traditionell die ganze Familie zusammen. Und was wäre der Abend ohne leckeres Essen? Der 24. Dezember ist in Österreich auch in kulinarischer Hinsicht ein sehr traditionelles Fest. Zu diesem Anlass gönnt man sich besonderes Essen. Auch wenn es modern geworden ist, sein Essen einfach online zu bestellen wie bei Mjam, am Weihnachtsabend sieht das anders aus. Für 79 Prozent der Österreicher sind Traditionen an diesem Tag sehr wichtig. Nur 1 Prozent feiert in einem Lokal. Der Anteil derer, die sich Essen bestellen, dürfte in einem ähnlichen Bereich liegen. Die meisten Österreicher schwingen Heiligabend selbst den Kochlöffel. Was auf den Tisch kommt, variiert von Region zu Region. Deftig ist es aber überall.
Hier in Kärnten besteht das traditionelle Weihnachtsmenü aus Selchwürstel. Serviert werden die Selchwürstel mit Sauerkraut und Schwarzbrot, als Getränk kommt Most oder Wein auf den Tisch. Als Nachspeise wird der Kärntner Reindling serviert – ein Hefekuchen gefüllt mit Mohn, Rosinen und Butter. Im Oberkärntner Gegendtal ist zudem das Kletzenbrot eine Weihnachtsspezialität. Dabei handelt es sich um ein mit Dörrpflaumen oder getrockneten Birnen gefülltes Schwarzbrot. Würstel sind vor allem in Westen des Landes sehr beliebt, zum Beispiel die frischen Kalbsbratwürste, die es traditionell in Vorarlberg gibt. Serviert werden sie hier entweder mit Sauerkraut oder italienischem Mayonnaisesalat. Am Christtag gibt es dann Fondue oder Raclette. Fondue und Raclett haben den vormals häufig gegessenen Braten in vielen Familien abgelöst. Auch die Tiroler lieben ihre Wurst zu Weihnachten. Die Wurst ist ihnen als Zugabe in der Nudelsuppe am liebsten. Neben der Würstelsuppe – einer kräftigen Rindssuppe mit Frankfurter und Nudeln, mögen sie aber auch kulinarische Variationen. So gibt es am Festtag ebenso Blutwurst und -kuchen, Schweinsbraten oder kalte Platte. Die Würstelsuppe wird ebenso in Salzburg aufgetischt. Wer besonders viel Wert auf Traditionen legt, isst sie dort mit Mettenwürstel. Die Mettenwürstel werden nur am Weihnachtstag und in kleineren Mengen noch an Silvester hergestellt und verkauft. Diese Würstel bleiben roh. Erst zu Hause werden sie erstmals überbrüht. Dadurch schmecken sie herrlich frisch. Soll es keine Würstelsuppe sein, kommen Fisch, Geflügel oder kalte Speisen auf den Tisch.
Im Osten Österreichs lassen nicht Würstel die Herzen höher schlagen, sondern Karpfen. In Oberösterreich wird der Karpfen vorzugsweise überbacken. Wem die Zubereitung des Karpfens zu aufwendig ist, der macht kalte Platten oder Bratwürstel mit Erdäpfeln und Sauerkraut. Den süßen Abschluss bilden Bratäpfel. Nach dem Mettengang gibt es vereinzelt noch die Schnittlsuppe. Das ist eine Brotsuppe mit gekochtem Schweinefleisch oder Mettenwürfeln. In Wien und Niederösterreich wird der Karpfen nicht nur überbacken. Er wird auch als Filet, Suppe Sülzchen oder Karpfenpfandl verspeist. Besonders variantenreich ist das Weihnachtsessen im Burgenland. Zum Karpfen werden Salzkartoffeln und Sauce Tartare gereicht. Karpfen ist jedoch nicht das einzige weihnachtliche Fischgericht. Geräucherter Lachs steht ebenso zur Auswahl. Fleisch gibt es auch, nämlich als Tafelspitz mit Apfelkren oder als Weihnachtsgans mit Rotkraut. An Christ- und Stephanitag schmecken auch Raclette oder Fondue.
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