Spätestens vor dem Antritt der Urlaubsreise mit dem Pkw ist es an der Zeit, das Fahrzeug reisefit zu machen. Dazu gehören verschiedene Dinge. Ganz wichtig ist ein Check der Reifen. Nachfolgend werden die besten Tipps gegeben, worauf es hierbei ankommt.
Was gehört zum Reifencheck?
Autofahrer sollten nicht vergessen, die Reifen zu prüfen, bevor es mit dem Kraftfahrzeug in den Urlaub geht. Schließlich bilden sie einen sehr wichtigen Sicherheitsfaktor, da sie der einzige Kontakt des Wagens mit der Straße sind. Folgende Faktoren spielen eine entscheidende Rolle:
Sommerreifen
Wer im Sommer noch mit Winterreifen unterwegs ist, sollte umrüsten. Der Reifenwechsel erhöht die Sicherheit, denn die Sommerreifen bieten bei den hohen Temperaturen den erforderlichen Grip. Zudem wird der Spritverbrauch reduziert.
Reifendruck
Auch der richtige Reifendruck hilft beim Spritsparen und schont die Reifen. An den Tankstellen gibt es hierfür meist Reifendruckprüfgeräte. Damit kann der Reifendruck gemessen und bei Bedarf angepasst werden. Die Empfehlung des Herstellers ist im Tankdeckel oder am Türholm zu finden. Auch das Handbuch gibt Auskunft. Nur der richtige Reifendruck ermöglicht eine gute Haftung der Reifen auf der Straße.
Profiltiefe
Zum Reifencheck gehört es außerdem, die Profiltiefe zu prüfen. Bei Sommerreifen sollte sie mindestens drei Millimeter betragen. Grundsätzlich gilt: Je weniger Profil der Reifen hat, umso höher ist die Aquaplaninggefahr. Die Folge ist der Verlust des Kontaktes zwischen den Reifen und der Fahrbahn, sodass die Lenk- und Bremskräfte nicht mehr übertragen werden können.
Ganz gleich, ob Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen, unter oponeo.at wird alles Wissenswerte zum Thema Reifen erläutert. Hier können zudem die Preise verschiedener Reifen verglichen werden.
Alter der Reifen prüfen
Auch das Alter der Reifen sollte vor Fahrtantritt geprüft und Pneus, die bereits acht bis zehn Jahre alt sind, ausgetauscht werden. Das Reifenalter zeigt sich anhand des vierstelligen DOT-Codes auf der Reifenflanke. Die ersten zwei Ziffern benennen die Produktionswoche und die letzten beiden Ziffern das Produktionsjahr. Wenn der Code zum Beispiel 1106 lautet, bedeutet dies, dass die Reifen in der 11. Kalenderwoche im Jahr 2006 hergestellt wurden. Daneben sollte, unabhängig vom Alter, geschaut werden, ob auf den Reifen Beulen oder Risse vorhanden sind. Dies erhöht die Gefahr, dass der Reifen platzt. Ab einem Alter von fünf Jahren wird das Gummi der Pneus gern spröde, sodass sie anfälliger für Schäden werden. Ein längeres Fahren mit einem falschen Luftdruck, das Überfahren von Bordsteinkanten oder Schlaglöchern, Vollbremsungen usw. können den Reifen ebenso Schaden zuführen. Unabhängig vom Alter sollte im Zweifelsfalle besser beim Fachhandel geprüft werden, ob die Reifen noch sicher sind.
Fazit
Wer mit einer optimalen Bereifung unterwegs ist, tut für seine eigene Sicherheit viel Gutes, aber auch für die der Mitfahrer und der anderen Verkehrsteilnehmer. Die Reifen sind die Verbindung zur Straße. Sie federn das Fahrzeug und dämpfen Stöße und Schläge ab. Damit sie ordnungsgemäß ihre Aufgaben erfüllen können, ist es vor allem vor längeren Fahrten sehr wichtig, den Zustand der Reifen und die genannten Faktoren zu überprüfen. Dazu gehören in erster Linie Reifendruck, Reifenprofil, Reifenzustand und Reifenalter. Zu guter Letzt noch ein Tipp: Das Reserverad muss ebenso kontrolliert werden. Wer unsicher ist oder Defekte bemerkt, sollte die Überprüfung von einem Profi durchführen lassen.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv