Seit Juni 2015 kann das Smartphone als Bankomatkarte verwendet werden. Dazu braucht man lediglich ein Handy mit NFC-Chip. Großunternehmen wie Ikea bieten bereits in allen sieben österreichischen Einrichtungshäusern die Bezahlung per NFC an. Die meisten Österreicher wissen zwar, dass es die sogenannte Near-Field-Communication-Technologie gibt, aber kaum einer weiß, wie genau sie funktioniert.
Während in Ländern wie Schweden oder den USA die Zahlung mit der Bankomatkarte und heuer auch mit dem Handy vertraut ist, bleiben die Österreicher lieber beim Bargeld. Dabei ist die Nutzung der neuen NFC-Technologie gar nicht kompliziert. Anhand von Nutzeranalysen gehen Experten davon aus, dass das moderne Zahlungssystem in den nächsten Jahren aber auch in Österreich enorm an Bedeutung gewinnt.
NFC steht für Near Feld Communication, also die Übertragung von Daten per Funk. Sie wurde bereits 2002 erfunden. Der steirische Elektroingenieur Franz Amtmann erhielt für seine NFC-Pionierarbeit unter anderem den Europäischen Erfinderpreis 2015. Für Kunden zählen momentan ein Android-Smartphone und eine NFC-fähige SIM-Karte zu den Voraussetzungen der mobilen Bezahlung. An den Kassenterminals, die mit der modernen Technologie ausgestattet sind, muss der Nutzer sein Gerät oder seine NFC-Bankomatkarte nur kurz vor das Lesegerät halten und schon ist die Bezahlung abgeschlossen. Bei Bezahlungen mit einem höheren Wert, bestätigt man den Kauf zusätzlich mit der Geheimzahl. Auch für iPhone-Nutzer gibt es entsprechende Zahlsysteme.
Nach dem Mobile Communications Report 2015 suchen bereits 68,4 Prozent der Smartphone-Besitzer in Österreich auf ihrem mobilen Gerät nach einer bestimmten Filiale oder einem Geschäft. 64,1 Prozent informieren sich auf dem Handy auch nach den Preisen und vergleicht diese. Experten gehen anhand dieser Daten davon aus, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sich die Österreicher an das Bezahlsystem per Handy gewöhnt haben. Wichtig sei dabei auch, dass die örtlichen Geschäfte mit modernen Bezahltechnologien ausgestattet sind. Nicht nur, um es der Kundschaft so einfach wie möglich zu machen, sondern auch, um schnelle und sichere Abläufe beim Einkaufen zu gewährleisten.
Zu den modernen Bezahltechnologien, mit denen Einzelhändler Kundschaft sowie interne Abläufe besser meistern können, zählt beispielsweise das iPad-Kassensystem. Das moderne Verfahren vereint Buchhaltung und Warenwirtschaft in einem Gerät. Kassenprogramm und Onlineshop sind ebenfalls in die Software integriert. Händler können mit diesem System viele der täglichen Geschäftsprozesse innerhalb eines Programmes abwickeln und sparen dadurch viel Zeit. Auch den Kunden nützt das System, denn der Ablauf an der Kasse ist schneller. Weitere Vorteile und Informationen zum iPad-Kassensystem im Einzelhandel findet man beispielsweise auf dieser Seite von INVENTORUM, einem Anbieter für die moderne Bezahloption.
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