Österreich ist ein beliebtes Fleckchen Erde, um dort zu leben. Wer vorhat, innerhalb dieses Landes umzuziehen oder aus dem Ausland hinzuziehen will, ist gut beraten, um Vorfeld die Mietspiegel zu vergleichen. Die Preise für Wohnungen sind je nach Bundesland gravierend unterschiedlich, sodass es sich finanziell lohnen kann, ein paar Kilometer zur Arbeit zu pendeln.
Wien für viele nicht leistbar
Ist viel Geld vorhanden, bietet sich die Hauptstadt für einen angenehmen Wohnsitz an. Allerdings ist Wien am teuersten, was Wohnungen angeht. Lediglich Singles können sich hier freuen: Wohnungen mit einer Größe unter 50 Quadratmetern sind zwar immer noch relativ teuer, liegen aber immerhin in der Rangliste hinter Salzburg, Tirol und Voralberg.
Familien oder Menschen, die viel Platz benötigen und nur über ein geringes Einkommen verfügen, sollten sich aus der Hauptstadt fernhalten. Wohnungen, die größer als 110 Quadratmeter groß sind, sind für sie kaum noch zu bezahlen.
Niedrige Mieten in Kärnten
Für sie sind Wohnräume in den Bundesländern Burgenland, Vorarlberg und Kärnten wesentlich besser geeignet. Sie zeichnen sich durch große Wohnungen und Häuser aus, die gleichzeitig noch leistbar sind, wie Zahlen von 2014 zeigen. Während in Salzburg eine durchschnittliche Wohnung 553 Euro Miete inklusive Nebenkosten kostet, ist sie in Kärnten für 413 Euro zu haben – ein gravierender Unterschied. Im Burgenland sogar nur für 404 Euro.
In Kärnten ist vor allem Klagenfurt ein Magnet für viele Touristen und Österreicher. Wer hier eine Wohnung oder ein Haus zur Miete sucht, freut sich über die relativ niedrigen Mietpreise. Dennoch gibt es auch hier einige Punkte zu beachten, wenn nur wenig Geld zur Verfügung steht.
Kompromisse finden, um Geld zu sparen
Zwei Monatsmieten lassen sich oft sparen, wenn die Mieter das zukünftige Domizil nicht über einen Makler, sondern von privat übernehmen. Ein Makler arbeitet für Gebühren, die vom Mieter zu tragen sind. Bei einer privaten Übernahme entfällt diese Gebühr. Es lohnt sich daher, sich auf die Suche zu begeben, besonders dann, wenn eine neue Unterkunft nur für wenige Jahre zu nutzen ist. Gute Anlaufstellen sind beispielsweise Immobilienportale, in denen viele Privatpersonen inserieren.
Wer in Klagenfurt direkt in der Innenstadt auf großer Fläche wohnen will, muss mit einer höheren Miete rechnen. Genauso sieht es aus, wenn die Nähe zum Wörthersee gewünscht ist. Um einen Kompromiss zu finden, bietet es sich an, entweder die Entfernung zu vergrößern oder an Wohnfläche sowie anderen Extras zu sparen.
Extras, die den Mietpreis nach oben treiben, sind beispielsweise:
Es gibt verschiedene Stellen, an denen Suchende ansetzen können, um ihren Mietpreis möglichst gering zu halten.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv