In den letzten Jahren wurde in vielen europäischen Ländern über die Legalisierung von Cannabis diskutiert. Nun ist es möglich, legales CBD in Österreich zu kaufen.
Die Legitimierung von Cannabis leicht und CBD und die eventuellen Einschränkungen bleiben eine Entscheidung der einzelnen Länder, aber die Auslösung dieser Debatte waren Äußerungen und Regelungen, die einige wichtige internationale Organisationen gemacht haben.
In diesem Artikel werden die wichtigsten Etappen erläutert, denen legales Cannabis in den letzten Jahren durchgelaufen ist.
THC: der unschuldige Bösewicht
Es ist zuerst notwendig, einige Details zu erklären, um besser zu verstehen, worum es sich die Debatte dreht und warum.
Auf der Anklagebank stand eine Pflanze namens Cannabis Sativa. Diese Pflanze enthält insgesamt 60 Cannabinoide, aber besonders zwei davon sind ins Rampenlicht geraten und dürfte jeder zumindest als Namen mal gehört haben: THC und CBD.
THC, was die Abkürzung für Tetrahydrocannabinol ist, ist eine psychoaktive Substanz. Das bedeutet, dass dieser Stoff einen Rauschzustand verursachen kann. THC bindet sich an die Rezeptoren des Gehirns und wirkt sich auf den Verdauungstrakt aus, weswegen Nebenwirkungen wie mehr Appetit, verlangsamte Reaktionszeiten, Alteration des Gedächtnisses und der Koordination und Euphorie auftreten können.
Die THC-Effekte sind nicht absolut und immer negativ und THC hat auch in der Medizin Anwendung gefunden, weil es in manchen Fällen und in der Behandlung bestimmter Krankheitsbilder einige Vorteile aufgezeigt hat. Trotzdem ist die Wirkung für den Freizeitgebrauch nicht ohne Weiteres zu empfehlen. Aus diesem Grund wurde lange Zeit der Cannabis als Ganze in vielen Ländern verboten.
CBD ist nicht gesundheitsschädlich
Der schlechte Ruf von THC hat das auch das Ansehen des anderen wichtigen Cannabinoids ruiniert zwar CBD.
Anders als beim THC wurden bisher keine negativen Wirkungen in Verbindung mit CBD nachgewiesen. Im Gegenteil: CBD kann einen positiven Beitrag leisten, wenn es darum geht, Stress und andere psychosomatische Symptome zu bekämpfen. Laut einige Studien hat diese Substanz außerdem schmerzlindernde und entzündungshemmende Effekte.
Das Beste daran ist, dass CBD ein pflanzliches Erzeugnis ist, das heißt völlig natürlich. In einer Gesellschaft, die gerade die Wichtigkeit von Naturprodukten und Alternativen zum Missbrauch von chemischen Mitteln sucht, war allzu Schade, dass ein Stoff wie Cannabis verboten war.
Diese Überlegung hat in den letzten Jahren dazu gebracht, dass man sich auf internationaler Ebene mit den Wirkungen des Cannabis Sativa auseinandergesetzt hat.
Dazu muss man darüber hinaus sagen, dass beim THC und CBD Gehalt viel auch von der Verarbeitung und der Variante der Pflanze abhängt. Es ist in der Tat möglich, Erzeugnisse mit sehr wenig – und folglich unbedenklich – THC herzustellen. Daher war es ziemlich unvernünftig, Cannabis kurz und bündig als Droge auf der gleichen Ebene wie Heroin und andere sehr schädliche Stoffe einzustufen.
CBD als Lebensmittel
2019 hatte sich schon die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine Rehabilitierung von Cannabis ausgesprochen. Infolge der vielen Studien, die die positiven Effekte von CBD ans Licht gebracht haben, hat die WHO die Länder weltweit eingeladen, die Kategorisierung von Cannabis zu überdenken und somit weitere Forschungen über das Thema zu ermöglichen. Darüber kann mehr auf der WHO- Webseite lesen.
2020 hat dann die European Food Safety Authority diesbezüglich Stellung genommen und CBD als Novel Food bezeichnet.
Damit sind neuartige Lebensmittel bezeichnet, die nicht unbedingt in der traditionellen europäischen Diät gehören, weil sie vielleicht aus anderen Kulturkreisen kommen oder aufgrund ethischer Vorbehalte vor 1997 nicht als solche betrachtet wurden. Das ist der Fall bei CBD, Insekten, Baobab und andere Alimente, die 2020 in der Liste der neuartigen Lebensmittel aufgenommen wurden.
Die Aufnahme in dieser Liste ist in der Regel ein gutes Zeichen für sie, denn es bedeutet, dass es zunächst keinen Verdacht auf negative Konsequenzen beim Konsum gibt. In Europa sind wir allerdings extra vorsichtig, was dem Essen angeht. Deswegen müssen neuartige Nahrungsmittel von der Europäischen Kommission weiter untersucht, bevor sie zugelassen werden können.
Die Untersuchungen der Kommission bezüglich CBD waren 2020 schon angefangen, aber dann stolperten sie auf ein weiteres Hindernis, denn seit 1961 Cannabis und somit CBD sich auf der Liste der Betäubungsmittel der Organisation der Vereinten Nationen (ONU) befanden. Deswegen mussten die Untersuchungen zunächst aufs Eis gelegt werden, bis die ONU Ende 2020 CBD aus dieser Liste entfernt hat. Darauffolgend hat die Kommission ihre Untersuchungen wieder aufgenommen. Sie laufen noch.
Was bedeutet das für den österreichischen Markt
Abgesehen von der Einstufung als Lebensmittel wurden Cannabis und CBD in den letzten Jahren entkriminalisiert, was die Neugierde über sie in der Gesellschaft deutlich erhöht hat. Dies bis zu dem Punkt, dass CBD-Öl und Cannabis light ein Hype geworden sind.
Es ist die Aufgabe der einzelnen Länder zu entscheiden, ob und in welcher Konsumformen dieser Stoff den Verbrauchern zur Verfügung steht.
In Österreich sind grundsätzlich Cannabisprodukte erlaubt, solange der THC-Gehalt nicht über 0,3% liegt. Es ist nicht möglichm sie als Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetika zu kaufen und verkaufen. Cannabisblüten und CBD-Öl können allerdings als Aroma-Produkte eingestuft und somit verkauft werden.
Cannabis light in Form von Blüten oder CBD-Öl kann man auch bei autorisierten online Shops wie Justbob kaufen. Dabei werden die Produkte ohne großen Aufwand direkt nach Hause geliefert und man kann sich sicher sein, Produkte bester Qualität zu erwerben. Falls man noch nicht genau weiß, welche Sorte dem eigenen Geschmack entspricht, gibt es auch praktische Kits, durch die man alles ausprobieren kann.