Nach den zahlreichen Rückmeldungen aus der Bevölkerung im Zuge des Bürgerbeteiligungsprozesses gab heute nach Einigung in der Koalition Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz das Areal gegenüber Minimundus als Standort für das neue Bad bekannt.
Als nächster Schritt folgen Beschlüsse in Stadtsenat und Gemeinderat. Am Freitag gaben Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz und Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler gemeinsam mit den Koalitionspartnern Stadtrat Markus Geiger und Stadtrat Frank Frey die Entscheidung für den Hallenbadstandort bekannt. Das neue Bad für Klagenfurt wird auf dem 2,6 Hektar großen, stadteigenen Grundstück gegenüber Minimundus gebaut. „Über den Sommer hat es im Rahmen der Informationskampagne zahlreiche Rückmeldungen von Bürgern gegeben. Mir war es wichtig, die Bevölkerung bei der Standortentscheidung mitzunehmen. Jetzt können wir einen Schlussstrich unter die Diskussion setzen und gemeinsam mit den Bürgern das neue Bad am Standort Minimundus planen“, erklärt Mathiaschitz.
Die Bürgermeisterin verweist auf 500 Rückmeldungen aus der Bevölkerung, die per Mail eingegangen oder als Infozettel im Rathaus abgegeben wurden. Dabei sprachen sich 388 für den Standort Minimundus aus, 24 für die Ostbucht und 78 gaben andere Standorte wie die Messe an. Immer wieder wurde genannt, dass es keine weitere Verbauung in der Ostbucht geben solle.
„Ich sehe das als klaren Auftrag. Meine Aufgabe als Bürgermeisterin ist es, die Menschen nicht zu spalten, sondern zusammenzuführen. Daher haben wir uns nun gemeinsam mit meinen Koalitionspartnern auf den Standort Minimundus geeinigt“, so Mathiaschitz. Die entsprechenden Beschlüsse sollen im Stadtsenat nächste Woche und dem darauffolgenden Gemeinderat gefasst werden. Der Bürgerbeteiligungsprozess wird weiter laufen. Nach erfolgter Beschlussfassung für den Standort gilt es, im Vorfeld des Architektenwettbewerbes gemeinsam mit der Bevölkerung das neue Bad konkret zu planen und die Rahmenbedingungen festzulegen.
Ziel ist es, das neue Hallenbad 2023 zu eröffnen. „Die Bürgerbeteiligung in dieser Größenordnung war ein Lernprozess, auf den sich die Politik und die Stadt eingelassen haben. Es war wichtig über die Standorte zu diskutieren und jetzt gemeinsam eine Entscheidung zu treffen“, bekräftigt Pfeiler. Der Sportreferent sieht das Areal Minimundus in unmittelbarer Nähe zum Europapark, der Stocksportanlage und den Rad- und Laufstrecken in guter Lage. Außerdem wird angrenzend der Trampolin- und Freizeitpark „Jumpworld One“ entstehen.
Wirtschafts- und Tourismusreferent Geiger ist froh, dass jetzt die Planungs- und Umsetzungsphase beginnen kann. „Mit dem Standort Minimundus bleiben Strandbad, Metnitzstrand und Europapark unberührt. Wir können auch die Großen Veranstaltung wie Ironman oder Kärnten Läuft am Standort halten. Die Haupttourismusachse Minimundus, Happ und Planetarium kann jetzt um das neue Hallenbad erweitert werden, eine weitere Option für Schlechtwettertage“, erklärt Geiger.
Ein wichtiger Punkt, der für den Standort Minimundus spricht, ist die Verkehrsanbindung. „Neben der Autobahn ist die S-Bahnhaltestelle in unmittelbarer Nähe. Wir werden auch die Buslinien auf das neue Bad abstimmen um längere Fußwege zu vermeiden“, hält Umweltreferent Frey fest. Erste Eckpunkte für das neue Bad verrät die Bürgermeisterin bereits: „Wir wollen ein leistbares Familienbad mit einem Becken für Sportler. Das wäre ein Alleinstellungsmerkmal in Kärnten. Wir wollen keine Konkurrenz zu anderen Bädern und ein Angebot für die gesamte Bevölkerung.“
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Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt