Bis 18. November sind im „Living Studio“ der Klagenfurter Stadtgalerie Werkzyklen des Fotokünstlers Christian Leitna zu sehen, die während seines Arbeitsaufenthalts in Kärnten entstanden sind.
Der Münchner Christian Leitna ist Gewinner des „Stipendiums für künstlerische Fotografie 2018“, das jährlich vom Land Kärnten in Kooperation mit der Stadt Klagenfurt ausgeschrieben wird. Den mit dem Stipendium verbundenen sechsmonatigen Arbeitsaufenthalt im Künstleratelier der Stadt im Europahaus nutzte Leitna, um sich mit der Kamera auf die Spuren seiner familiären Vergangenheit zu begeben: auf das alte Grundstück im Metnitztal, zum Bauernhof seiner Großmutter, bei der er in seiner Kindheit viel Zeit verbracht hat. Und in die Tagesstätte für Obdachlose in der Klagenfurter Kaufmanngasse. Der Künstler arbeitete auch mit jenen Menschen, die ohne Zuhause sind – sein Vater war obdachlos, er wurde 2001 tot auf einer Parkbank in Klagenfurt aufgefunden.
Christian Leitna, geboren 1977, lebt und arbeitet in München. Er studierte „Bildende Kunst“ in München und Manchester, stellt seit 2005 in Gruppen- und Einzelausstellungen aus und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
Die städtischen Galerien setzen derzeit einen Schwerpunkt im Bereich künstlerische Fotografie: in der „Alpen Adria Galerie“ im Stadthaus präsentieren 12 Künstlerinnen und Künstler Fotokunst unter dem Titel „Klagenfurt – quo vadis“. Und ab dem nächsten Dienstag (2. Oktober) geht die Stadtgalerie „außer Haus“ und präsentiert im Napoleonstadel Werke des Fotografen Martin Rauchenwald.
Foto: StadtPresse / Walter Fritz
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt