Presseaussendung von: Team Kärnten
Marktfieranten und kleine Gastronomiebetriebe in Gefahr
Wien/Klagenfurt (OTS) - Als "Generalangriff" auf kleine Wirtschaftstreibende werten Team Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer und Abg. Hartmut Prasch, IG-Obmann im Landtag, die Registrierkassenpflicht, die mit 1. Jänner 2016 in Kraft treten soll:
"Permanent werden Bürokratieabbau und weniger Verwaltungsauflagen versprochen, in der Realität passiert leider das genaue Gegenteil: Es werden künstlich Gesetze und Verordnungen in die Welt gesetzt, die in der Realität nicht umsetzbar sind und für viele Wirtschaftstreibende eine neuerliche Belastungslawine darstellen." Köfer und Prasch sehen durch die Registrierkassenpflicht vor allem Marktfieranten, kleine Gastronomiebetriebe und damit das gelebte Brauchtum und die Alltagskultur einer erheblichen Gefahr ausgesetzt: "Die Herren und Frauen der Regierungskoalition auf Bundesebene mögen bitte beispielsweise klar darstellen, wie das Marktleben zukünftig mit der Registrierkassenpflicht ablaufen soll. Wie soll das in der Praxis gelebt werden? Ein Sterben von Kultur, Tradition und lokalem Bewusstsein sind ebenso zu befürchten, wie eine Arbeitsplatzvernichtung in ländlichen Regionen." Das Team Kärnten lehnt die Registrierkassenpflicht auch für Berufsgruppen, wie Heilpraktiker, selbstständige Hebammen oder Ärzte ab.
Massive Kritik äußern Köfer und Prasch im Zusammenhang mit der Registrierkassenpflicht auch an der ÖVP-dominierten Wirtschaftskammer: "Gerade die Registrierkassenpflicht lässt tief blicken, wie groß der Stellenwert der Kammer und der Wirtschaft allgemein in der ÖVP ist. Eine starke Kammer sollte die Kraft haben, solche abstrusen und wirtschaftsfeindlichen Vorhaben bereits im Ansatz zu bekämpfen. Kurz vor der Beschlussfassung öffentlich aufzuheulen, das ist deutlich zu wenig! Die Enttäuschung der heimischen Unternehmer über ihre gesetzliche Vertretung wird immer größer. Die Abschaffung der Kammer-Pflichtmitgliedschaft muss umgesetzt werden!"
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv