Presseaussendung von: ÖVP Kärnten
Drohender Asylstrom über Kärntens Grenzen: Grenzkontrollen an allen Übergängen in Kärnten sofort notwendig, nicht erst, wenn Asyl-Chaos ausbricht
Angesichts der drohenden Verlagerung der Asylströme an die Grenzen im Süden und Südosten Österreichs fordert Kärntens VP-Chef Christian Benger die Einführung sofortiger Grenzkontrollen. "Alle Experten sind sich einig, dass sich die Flüchtlingsströme von Ungarn nach Österreich nun in den Süden und Südosten Österreichs verlagern werden. Sofortige Grenzkontrollen an unseren Außengrenzen sollen auch eine präventive Wirkung haben", fordert heute Benger.
Der Bund solle entsprechende Maßnahmen für umgehende Grenzkontrollen in Kärnten treffen. Aber auch die Grenzen in der Steiermark und weitere im Burgenland seien sofort und verstärkt zu kontrollieren."Ausrücken, wenn Chaos an den Grenzen herrscht und das Leid und die Verunsicherung der Menschen damit noch vergrößert werden, ist zu spät und vor allem unmenschlich", so Benger. Es gehe auch um die Kärntner Bevölkerung nicht alleine um die Flüchtlinge. "Schutz und Sicherheit sind Grundbedürfnisse - aber für alle", betont Benger. Die Polizei in Kärnten sei laut Benger informiert und stehe bereit.
Weiters sei nach Bengers Meinung die unkontrollierte Einwanderung in den Sozialstaat Österreich künftig verstärkt zu unterbinden. "Wir müssen selbstkritisch sein. Warum gehören wir zu den Lieblingszielländern?! Wir gelten als Sozialschlaraffenland", betont Benger. Er fordert daher weniger Sozialleistungen, dafür mehr Sachleistungen, um der humanitären Verpflichtung nach zu kommen. Andere Bundesländer zeigen es bereits vor. "Was Kärnten selbst regeln kann, wird es tun müssen, in der Verantwortung dem Land und den Menschen gegenüber", weist Benger. Selbstverständlich aber müssen Sachleistungen für die Asylwerber bereitgestellt werden.
Weiters trete Benger für einen befristeten Asylstatus ein. "Wir werden es weder personell, noch organisatorisch oder finanziell auf Dauer schaffen. Dem müssen wir ins Auge schauen und entsprechend agieren", ist Benger überzeugt.Doch müssen in Anbetracht der drastischen und vor allem chaotischen Entwicklungen Brüssel endlich aufwachen. "Brüssel kümmert sich um die Krümmung von Bananen, aber in der Asylfrage waren bis dato nur Schön-Wetter-Reden zu hören. Es ist Zeit für Taten - im Sinne der Europäer und im Sinne der Flüchtlinge. Chaos fällt allen auf den Kopf", so Benger.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv