Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Skandalös, wie in einer so entscheidenden Frage mit einem Miteigentümer umgegangen wird - Schaut so die versprochene neue Transparenz der Landesregierung aus?
Klagenfurt – Scharfer Protest kommt heute aus der Landeshauptstadt gegen die Ausladung des Bürgermeisters und der Senatsmitglieder von der bereits fixierten Präsentation der Prüfergebnisse "Sicherung des Fortbestandes Kärnten Airport" am 18. September. „Wir wurden gestern einfach ersatzlos von dem Termin ausgeladen mit der lächerlichen Begründung, dass der Personenkreis zu groß sei. So geht man mit keinem Miteigentümer um. Wenn das die neue transparente Politik des Landes Kärnten sein soll, dann gute Nacht Landesregierung! Landeshauptmann Kaiser agiert, als wäre der Termin eine Parteiveranstaltung“, zeigt sich Bürgermeister Christian Scheider empört.
Scheider vermutet, die Ausladung könnte ein Zeichen dafür sein, dass die vom Land in Auftrag gegebene Flughafenstudie negativ, also mit einer Schließungsempfehlung, ausgegangen sein könnte. „Wovor hat Kaiser Angst, was gibt es zu verheimlichen? Ich fordere den Landeshauptmann auf, endlich alle Karten auf den Tisch zu legen. Es geht um die Zukunft des Kärnten Airport!“, so Scheider, der die Frage aufwirft, welchem erlesenen Kreis die Studie nun eigentlich präsentiert werde. Die Stadt habe schon längst ihre Hausaufgaben erledigt und die finanziellen Mittel für die Sanierung des Flughafen-Rollfeldes bereits im Budget vorgesehen.
Eine deutliche Absage erteilt der Bürgermeister den Plänen, den Kärnten Airport zu einem „Packerl-Flughafen“ abzuwerten. Diese Diskussion sei ein Skandal und unverantwortlich für die touristische Entwicklung der Landeshauptstadt und des Landes. Scheider: „Es ist fünf vor zwölf, eine klare Entscheidung des Landeshauptmannes zum Flughafen ist dringend gefordert. Jetzt muss er beweisen, dass seine öffentlichen Bekenntnisse zum Flughafen nicht reine Lippenbekenntnisse gewesen sind! Ein Schließungsszenario kann und darf jedenfalls überhaupt kein Thema sein, wie die Stadt schon mehrmals mit Beschlüssen und Resolutionen deutlich gemacht hat.“
Foto: kk