Presseaussendung von: SPÖ Gemeinderatsclub
Mathiaschitz für Abschaffung des Kleinen Glücksspiels - jährlicher Anstieg an Spielsüchtigen setzt sich nahtlos fort
Klagenfurt – Im Jahre 1997, bevor das „Kleine Glücksspiel“ legalisiert wurde, gab es acht Spielsüchtige. Seit dem ist die Anzahl auf etwa 676 Klienten in der Klagenfurter Spielsuchtberatung angestiegen. „Seit Jahren fordern wir die Abschaffung des Kleinen Glücksspiels. Die Zahlen geben uns dabei recht – allein 2013 gab es 70 neue Klienten, in den Jahren davor waren es im Durchschnitt 55 pro Jahr. Heuer kamen 43 neue Klienten und das sind 43 zuviel“, so Gesundheitsreferentin Maria-Luise Mathiaschitz.
Die Spielsuchtberatung in Klagenfurt entstand als Reaktion auf die Änderung des Kärntner Veranstaltungsgesetzes im Jahr 1997 bzw. 1998. Die Statistiken der letzten Jahre zeigen dramatisch auf, dass immer mehr Menschen vom Glücksspiel als Unterhaltung in ein exzessives und pathologisches Spielen abdriften. Besonders fatal ist dabei die Altersstatistik. „Während wir im Jahr 2000 keine Spieler unter 20 Jahren
hatten, liegt diese Altersgruppe nun bei drei Prozent. Tendenz steigend“, zeigte sich die Gesundheitsreferentin besorgt und bekräftigte abermals ihre Forderung nach Abschaffung des Kleinen Glücksspiels in Kärnten. Denn der Trend lasse sich eindeutig am Kleinen Glücksspiel an Automaten und Online Gambling festmachen.
Foto: kk