Presseaussendung von:ÖVP Klagenfurt
Dr. Ludwig Scharinger referierte beim ÖAAB-Zukunftsforum zum Thema Finanz- u. Vertrauenskrise fachkundig und pointiert über die „Psychologie der Konjunktur“.
So wie Krankheiten oft einen psychologischen Ursprung haben, sei auch die Konjunktur eine Frage der Psychologie, ist der ehemalige oberösterreichische RLB-Generaldirektor und RZB-Vizepräsident Dr. Ludwig Scharinger überzeugt.
Zu Beginn des ÖAAB-Zukunftsforums am 27. September im Raiffeisen-Eventplateau in Klagenfurt hießen die Einladenden, ÖAAB-Landesobmann Michael Krall und ÖVP-Stadtparteiobmann Peter Steinkellner, den hohen Besuch aus Öberösterreich herzlich willkommen.
Steinkellner bezog gleich zu Beginn Stellung: „Griechenlands Schulden machen gerade einmal zwei Prozent des BIP der EU aus. Diese Krise muss daher lösbar sein.“
Vertrauen schafft Konjunktur
Aber auch Scharinger hielt den prall gefüllten Saal im Bann: „Es gibt keine Alternative zum Euro, wir brauchen nur zu sehen, wie Wirtschaft und Tourismus in der Schweiz leiden.“, so der RLB-Mann, der gegenüberstellt: „Europa schimpft auf seinen starken Euro, während Amerika auf seinen schwachen Dollar stolz ist. Die EU wird einiges dazulernen müssen.“
Der Finanzer Scharinger bekräftigte auch die ÖAAB-Forderungen nach einer Vereinfachung des Steuersystems und einer Finanztransaktionssteuer. „Es kann nicht sein, dass Sparer für 100 Euro 25% Kapitalertragssteuer zahlen müssen, während Spekulanten hunderte Millionen ohne Gebühren verschieben können.“ Ratingagenturen seien „das Krebsgeschwür des anglo-amerikanischen Wirtschaftsimperialismus“, Europa müsse zu seinem eigenen Weg zurückfinden und das amerikanische System aufgeben.
Zum Abschluss der Veranstaltung präsentierte ÖAAB-Landesvorsitzender Krall eine brandaktuelle IMAS-Studie, nach der das Vertrauen der österreichischen Betriebe in die wirtschaftliche Zukunft wieder ansteigt. Zwei Drittel erwarten steigende Umsätze und wollen investieren.
Foto: kk