Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler bei Einweihung des neugestalteten Bahnhofsvorplatzes und des neuen Nationalparkbahnhofs
Klagenfurt (LPD). Wer in Mallnitz einfährt, bemerkt sofort, dass hier vieles in neuem Glanz erstrahlt und dass man vor allem den Nationalpark Hohe Tauern groß ins Bild gerückt hat. Konkret wurde die B105 Mallnitzer Straße vor dem Bahnhof Mallnitz-Obervellach saniert, wobei auch der Bahnhofsvorplatz und der Wirtschaftshof der Gemeinde neu gestaltet wurden. Die Park&Ride-Anlage wurde um 66 Stellplätze erweitert und der Bahnhof darf sich jetzt "Nationalparkbahnhof" nennen, weil er wunderschöne Bilder von der beeindruckenden Bergwelt der Hohen Tauern zeigt. Gestern, Samstag, erfolgte die feierliche Einweihung und zudem die Taufe des ÖBB-Doppelstockwagens der Autoschleuse Tauernbahn (zwischen Mallnitz und Böckstein in Salzburg). Auch er wurde natürlich im Hohe Tauern-"Look" gestaltet.
Für Landeshauptmann Gerhard Dörfler ist der neugestaltete "Eintrittsbahnhof nach Kärnten" eine gelungene Visitenkarte für den Nationalpark, das Land, die Gemeinde und die ÖBB. Es sei wichtig das Kapital Natur zu pflegen, auch bei der Ortsbildgestaltung sollten sich Mensch und Natur treffen. Er freue sich, dass es im Tourismus ein Comeback der Natur gebe und dass vor allem immer mehr Jugendliche das Fitnessstudio Natur entdecken würden. Dies biete dem Nationalpark Hohe Tauern enorme Chancen. Dörfler führte aus, dass Kärnten stark auf die Schiene setze. Vor allem mit der Koralmbahn werde es an die Zukunft angebunden sein. Bei diesem Großprojekt würden auch viele Mineure aus Kärnten mitarbeiten.
Den Gästen der Einweihungsfeier konnte er auch gleich eine seiner neuen Ideen präsentieren. Der Landeshauptmann will einen "Kärntner Reisepass" auflegen, der die Menschen dazu motivieren soll, alle 132 Gemeinden des Landes zu besuchen. "Viele Menschen kennen einige Gemeinden und Besonderheiten Kärntens gar nicht. Dabei gibt es im Land so vieles zu entdecken", erklärte er.
Bürgermeister Günther Novak nannte als Gesamtinvestitionssumme für alle Neugestaltungsmaßnahmen 950.000 Euro. Bauzeit sei von August 2010 bis September 2011 gewesen. Er dankte besonders dem Landeshauptmann, der den Startschuss für das Projekt gesetzt habe. Novak führte zudem aus, dass die Gemeinde im Bereich solare Mobilität engagiert sei. Auf dem Dach des Altstoffsammelzentrums habe man eine Photovoltaikanlage installiert und eine E-Tankstelle für E-Bikes und E-Fahrzeuge errichtet.
Siegfried Moser, Regionalleiter der ÖBB-Infrastruktur AG, nannte den neugestalteten Bahnhof ebenfalls ein "attraktives Eingangsportal". Beeindruckt zeigte sich auch Landtagsabgeordneter Alfred Tiefnig. Manfred Oberrauner, Regionalleiter der ÖBB-Personenverkehr AG, dankte Land und Gemeinde für die gute Zusammenarbeit. Bei der Feier anwesend war auch Nationalparkdirektor Peter Rupitsch, die Segnung erfolgte durch Pfarrer Hugo Schneider. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Trachtenkapelle Mallnitz.
Auf der B105 Mallnitzer Straße wurde in 1.200 Meter Seehöhe der Straßenabschnitt von km 7,75 bis km 7,86 saniert, die Kosten dafür wurden zu 100 Prozent vom Land Kärnten getragen. Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und die Erweiterung der Park&Ride-Anlage auf nunmehr 102 Stellplätze erfolgte in Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinde und ÖBB.
Infos zur Autoschleuse Tauernbahn unterwww.autoschleuse.oebb.at
Foto: LPD/Josef Bodner