Presseaussendung von: Junge ÖVP Kärnten
Der Landesobmann der JVP Kärnten, Sebastian Schuschnig, zeigt sich irritiert über die aktuellsten Diskussionen bezüglich der Schuluniformen
„Die Schulen sollen unter Einbeziehung von Eltern und Schülern selbst entscheiden dürfen, ob sie eine Vereinheitlichung der Bekleidung wünschen oder nicht. Das ist nicht Sache des Landeshauptmannes.“
„In der Bildungsdebatte Schuluniformen als diskussionswürdig zu befinden zeigt, dass die betreffenden Personen die wirklichen Probleme nicht verstanden haben“ so Elisabeth Stippich, Referentin für Unterricht und Bildung.
„Ziel der Bildung sollte es sein, auch Sozialkompetenz zu entwickeln. Dabei ist Eigenverantwortung ein ganz wichtiger Bereich, den man den Schülern auch zutrauen kann und muss“ so Stippich. Sie sieht den Grund für zwischenmenschliche Probleme nicht in der Bekleidung: „Spannungsverhältnisse gibt es überall, wo mehrere Charaktere zusammentreffen, das ist kein spezielles Schulproblem. Die Schüler müssen lernen, Unterschiede zu akzeptieren und damit umzugehen, sie zu beseitigen ist dabei nicht hilfreich.“
„Dass die Herrschaften vom FPK keine Freunde von Individualität sind, ist ein trauriges, wenn auch bekanntes Problem.“ so Schuschnig. „Doch Unterschiede können etwas sehr Belebendes sein, Herr Landeshauptmann! Es stellt sich die Frage, ob die FPK anstehende Integrationsfragen auch schlichtweg mit der Beseitigung von Unterschieden lösen will. Der im ersten Moment einfachste Weg, ist nicht immer der klügste.“
Besonders amüsant empfindet Schuschnig die Aussage von LR Kaiser, dass die Entwicklung eines zukunftsorientierten Schulsystems wohl der Sozialdemokratie vorbehalten sein würde. „Das grenzt schon fast an Hohn gegenüber den Schülern. Das wäre ja so, als ob der Brandstifter zum Löschen kommt.“
Die JVP Kärnten fordert daher eine Rückkehr zur Debatte über wichtige Bildungsfragen. Die Bildungspolitik ist eine der größten Baustellen unserer Zeit. Es wäre schön, wenn die Verantwortlichen sich nicht mit sinnloser Polemik aufhalten, sondern produktiv und effizient an der Zukunft des Schulsystems arbeiten würden.