Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Beschluss auf Landeshauptleutekonferenz gehe „in die völlig falsche Richtung“. Grüne fordern den Sieg der Vernunft über die Eitelkeit.
Klagenfurt (06.09.10) – Scharfe Kritik üben die Grünen-Mitglieder des Kollegiums des Kärntner Landesschulrates, Evelyn Schmid-Tarmann und Zalka Kuchling, an dem heutigen Beschluss der Landeshauptleutekonferenz in Wien.
Das Ziel, auch die bisherigen BundeslehrerInnen in Länderkompetenz zu holen, hält Schmid-Tarmann, für einen völlig verkehrten Ansatz: „Damit werden die Lehrerinnen und Lehrer zum Spielball der einzelnen Landesfürsten und der politischen Willkür wird Tür und Tor geöffnet,“ so die Kultur- & Bildungssprecherin.
Die Position der Grünen Kärnten: LehrerInnen-Dienstrecht, Lehrinhalte, Lehrpläne aber auch die Ferienordnung müssen in Bundeskompetenz bleiben. Verhandlungen könne es über die Finanzierungsaufteilung von Bund und Land geben, nicht jedoch über die einzelnen Kompetenzbereiche.
Als Negativbeispiel nennen die Grünen das Schulwesen in Deutschland: dort verfügt jedes Bundesland über sein eigenes Dienstrecht und eigene Lehrpläne: „Allein diese Punkte machen jeden Schulwechsel von einem Bundesland zum anderen zu einem Spießrutenlauf“ mahnt Schmid-Tarmann und fordert abschließend von den Landesfürsten: „Lassen Sie, zum Wohle unserer Kinder, die Vernunft über die eigene Eitelkeit siegen!“
Foto: Grüne Klagenfurt