Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: 17.583 Schülerinnen und Schüler im kommenden Schuljahr, über tausend Neuanfänger - Budget von 23,6 Mio. Euro
Klagenfurt (LPD). Das Landesmusikschulwerk, das im Vorjahr sein 40-jähriges Bestandsjubiläum feierte, kann auf eine Erfolgsgeschichte verweisen. Vor allem in den letzten zehn Jahren gab es einen enormen Aufschwung. "Im Schuljahr 2000/2001 wurden 7.716 Schülerinnen und Schüler an 56 Standorten von 240 Lehrern unterrichtet. Im kommenden Schuljahr werden 17.583 Schülerinnen und Schüler an 80 Standorten von 480 Lehrerkräften unterrichtet. Darunter sind 1.050 Musikschulanfänger. Damit können wir all jene beruhigen, die einen Aufnahmestopp befürchtet hatten", erklärte Kulturreferent LR Harald Dobernig heute, Dienstag, in der Bezirksmusikschule Klagenfurt.
"Um die Quantität und Qualität der für unsere Jugend wichtigen Musikschulen weiterhin zu gewährleisten, werden wir das derzeitige Niveau halten. Das Musizieren hat auch für die Entwicklung der Jugendlichen große Bedeutung", sagte der Kulturreferent. Im bereits beschlossenen Landesvoranschlag 2011 sind 23,6 Mio. Euro für das Musikschulwerk budgetiert.
Um die derzeit sehr junge Lehrerstruktur erhalten zu können, wurde eine für alle zufriedenstellende Lösung ausgearbeitet. "Von den 480 Musikschullehrern sind 314 als Vertragsbedienstete und 132 mit Kettendienstverträgen angestellt. Die restlichen 34 Musikschullehrer, deren befristete Dienstverträge ausgelaufen sind, können mittels Leasingverträge weiterhin an den Musikschulen unterrichten", so Dobernig. Der Landesrat verwies auch darauf, dass es bei den Gehältern der Lehrer keine Unterschiede gebe.
Besonderes Augenmerk werde in Zukunft auf bestehende Doppelgleisigkeiten und die Reduzierung von Überstunden gelegt. Es werde dadurch aber zu keinen Einbußen bei der hohen Qualität kommen. "Die hervorragende Qualität unseres Musikschulwesens zeigen auch die Erfolge bei bundesweiten Wettbewerben wie Prima La Musica", so Dobernig, der das Landesmusikschulwerk als großen Betrieb Kärntens mit viel Verantwortung bezeichnete. Für das Management stelle dies eine enorme Herausforderung dar, sein Dank gelte dem Einsatz von Direktorin Barbara Ladstätter, Koordinator Gert Krainer, den Leitern der Musikschulen und den Lehrerinnen und Lehrern.
Ladstätter hob die umfassende Ausbildung, beginnend mit der elementaren Musikpädagogik, hervor. Bestätigt werden die Leistungen der Schüler immer wieder durch öffentliche Auftritte und Teilnahme an Wettbewerben mit sehr guten Platzierungen. Auch im Bundesländervergleich liege das Landesmusikschulwerk hervorragend. "Wir kooperieren auch mit Pflichtschulen und höheren Schulen. Zum Beispiel werden bei Musical-Aufführungen die Schüler durch unsere Musikschüler unterstützt", so Ladstätter, die besonders auf die steigende Anzahl der gewünschten Abschlussprüfungen im Musikschulwerk stolz ist: "Nach Ablauf des letzten Schuljahres wurden bereits 49 Abschlussprüfungen abgelegt, die auch den Weg zu einem Studium eröffnen".
Foto: Büro LR Dobernig