Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Statt Entscheidungsgrundlage bietet die Machbarkeitsstudie „Hallenbad neu“ keine neuen Erkenntnisse, sondern präsentiert Altbekanntes. Für Grüne ist die Studie eine Farce!
Klagenfurt (17.09.2010) Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz präsentierte heute den Stadtsenatsmitgliedern stolz die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie „Hallenbad neu“. Die Zielvorgabe für die Studie war für Frau Mag. Corinna Fehr (Managementberatung) klar definiert. Sie sollte im Auftrag der zuständigen Stadtplanungsreferentin eine Analyse der vier möglichen Hallenbadstandorte durchführen, um eine entsprechende Entscheidungsgrundlage für die Stadtsenatsmitglieder zu schaffen. Zudem gab es noch eine politische Vorgabe von Mathiaschitz: „Im Zuge der Analyse sollte darauf geachtet werden, welcher Standort dem Bereich Tourismus am meisten hinsichtlich Übernächtigungen und zusätzliche Beschäftigungen bringen. Diese politische Vorgabe war nicht akkordiert!“, informiert Stadträtin Mag. Andrea Wulz.
Doch anstatt einer Entscheidungsgrundlage, wurde den Stadtsenatsmitgliedern Altbekanntes präsentiert: „Alle Ergebnisse, die in der Studie heute vorgestellt wurden, sind uns allen längst bekannt! Wir wissen, dass die Ostbucht als Standort nicht umsetzbar ist, weil es sich hierbei um einen sensiblen Bereich handelt. Wir wussten, dass beim Minimundus-Standort die Finanzierungsquelle unbekannt ist und Daten fehlen. Somit konnte dieser Standort nicht untersucht werden. Uns allen ist bekannt, dass das derzeitige Hallenbad mit 2014 ein Ablaufdatum hat. Ob ein Neubau hier möglich wäre, wurde gar nicht erst erwähnt. Somit bleibt als einzig möglicher Standort die Innenstadt am Messegelände übrig, für den sich bereits die Mehrheit der Stadtsenatsmitglieder ausgesprochen hat! Wozu war diese Studie also notwendig?“, fragt sich Wulz.
„45.000,- Euro wurden für NICHTS zum Fenster hinaus gepulvert! Diese Machbarkeitsstudie ist wahrlich eine Farce oder - wie mit Mathiaschitz Worten ausgedrückt – ein Schlag ins Gesicht!“, kritisiert Wulz und fügt hinzu: „Die ganze Geschichte rund um die Machbarkeitsstudie ist äußerst suspekt: es gab keine Vergabe, die Finanzierung der 45.000,- Euro war weder transparent noch korrekt und jetzt bekommen wir keine neuen Fakten, null an Information!“
Die Grünen sehen diese Aktion als fehlgeschlagener Profilierungsversuch von Mathiaschitz an. „In Klagenfurt brauchen wir keinen Wellness-Tempel, sondern ein leistbares Familienbad, das gut erreichbar ist!“, so Wulz abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Sonya Konitsch