Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Lesjak weist auf große Bedeutung des morgigen „Equal Pay Day“ hin und fordert die restlichen Parteien zum „Überspringen der Geschlechterkluft“ auf: „Hier reicht nicht das Erzählte, sondern zählt nur das Erreichte!“
Der Tag bezeichnet jenes Datum, an welchem Männer in Österreich theoretisch zu arbeiten aufhören könnten. Denn: bereits am 29. September 2010 haben Männer das gleiche Jahreseinkommen lukriert wie ihre weiblichen Kolleginnen, die bis zum Jahresende de facto unbezahlt weiterarbeiten müssen.
Barbara Lesjak bringt diese akute Problematik unserer Gesellschaft auf den Punkt: „Frauen verdienen auch 2010 durchschnittlich um mehr als 25% weniger als Männer, und das bei gleicher Leistung! Dies bedeutet nichts anderes, als dass Frauen ab dem 29. September für den Rest des Jahres unbezahlt arbeiten. 2010 ist es höchst an der Zeit, dass gleiche Leistung auch gleicher Lohn bedeutet“ so Lesjak kritisch.
Die Grünen fordern daher zum wiederholten Mal eine verstärkte Konzentration der Politik auf die Förderung von Frauen: durch die noch immer virulenten Mehrfachbelastungen von Frauen durch Haushalt, Kinder und Familien werden Frauen weiterhin in unzureichende Teilzeitbeschäftigungen oder prekäre Beschäftigungsverhältnisse gezwungen. Dies bedeutet gleichermaßen eine finanzielle Abhängigkeit von Männern.
Für Barbara Lesjak ein unzumutbarer Zustand: „Den Frauen muss endlich jener Wert zugemessen werden, der ihnen zusteht“ so Lesjak und weist auf die große Bedeutung von Frauen in den heimischen Wirtschaftsbetrieben hin. Der Angst von Männern, die ihre Arbeit durch eine verstärkte Förderung von Frauen gefährdet sehen, tritt die Grün-Abgeordnete abschließend mit einem Appell entgegen: „Männer, fürchtet Euch nicht! Die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Leistung ist kein Angriff auf Eure Jobs!“
Foto: Grüne Kärnten