Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Elektromobilität soll noch stärker ausgebaut werden - Kärnten könnte nach Berlin zweite Teststadt für Elektrofahrzeuge werden
Klagenfurt (LPD). Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde heute, Montag, im Klagenfurter Rathaus der zweite internationale Kongress "Fein!Staubfrei", er geht am 1. und 2. Oktober über die Bühne, von Landes- und Stadtpolitikern thematisiert. Seitens des Landes nahm Verkehrsreferent LH Gerhard Dörfler dazu Stellung.
Kärnten setze bereits auf eine umweltfreundliche Mobilität, die nicht nur eine Feinstaubreduzierung, sondern auch Lärmreduzierung und Verbesserung der Luftqualität zum Ziel habe. "Vorrangiges Ziel des Landes in den nächsten Jahren ist der massive Ausbau der Elektromobilität. Dazu gehören E-Fahrräder ebenso wie E-Scooter und Elektroautos", betonte Dörfler. Bei letzteren könnte Klagenfurt, nach Berlin, zweite Teststadt des VW-Konzerns werden. Konkrete Gespräche mit den VW-Verantwortlichen sollen bald stattfinden.
Dörfler ging auch auf den Ringausbau in Klagenfurt ein: "Der Ausbau des Ringes hat einen Quantensprung gebracht und den Feinstaub um 25 Prozent reduziert." Um die Lebensqualität der Menschen in Klagenfurt weiter zu heben, seien künftig klar definierte Verkehrskonzepte ebenso unerlässlich wie neue verkehrsberuhigte Zonen. Brixen in Südtirol sei für ihn in dieser Beziehung Vorbildstadt. Der Landeshauptmann appellierte aber auch an die Bevölkerung, auf E-Fahrräder, E-Roller und auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.
Thematisiert wurde von Dörfler und vom Leiter der Klagenfurter Umweltabteilung, Wolfgang Hafner, das erstmals im Einsatz befindliche Umweltprojekt "SPAS" (Sound and Particle Absorbing System)". Mit der Errichtung von drei Versuchswänden in Wölfnitz (B 95), in Viktring (L 97) und bei der Unterflurtrasse Lendorf auf der A2, sei man in Europa federführend und es gelang eine spürbare Reduktion der Partikelbelastung zu erreichen. Die Wände bestehen aus Lärmschutzelementen und neu entwickelten Filterelementen aus Kärnten.
Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider und Umweltschutzstadträtin Andrea Wulz betonten, dass die Stadt mit dem Land bei Umweltfragen bereits gut vernetzt sei und dass seitens der Stadt bereits Maßnahmen umgesetzt wurden, um der Feinstaubbelastung Herr zu werden.
Hafner verwies auch auf die hochkarätigen Fachreferenten des zweitägigen Kongresses. Einer davon ist Douglas D. Dockery, Professor für Umwelthygiene und Epidemiologie an der Harvard School of Public Health in Boston. Er veröffentlichte über 150 wissenschaftliche Arbeiten und befasste sich in den letzten dreißig Jahren eingehend mit den gesundheitlichen Folgen der Luftverschmutzung.
INFO:www.life-spas.at
Foto: LPD