Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler empfing ukrainische Delegation mit Vizebürgermeisterin Iryna Zaytseva - Beratung in Sachen EURO 2012 und Jugendaustausch
Klagenfurt (LPD). Kärnten und Dnipropetrowsk in der Ukraine wollen näher zusammenrücken. Landeshauptmann Gerhard Dörfler und die Vizebürgermeisterin der Millionenstadt Dnipropetrowsk, Iryna Zaytseva, haben am Mittwoch bei einem gemeinsamen Gespräch betont, dass sie die Zusammenarbeit zwischen Kärnten und der Stadt sowie Region Dnipropetrowsk ausbauen wollen.
Die Vizebürgermeisterin, die eine Delegation anführte, wurde im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung vom Landeshauptmann herzlich empfangen. Auch ein Kooperationsabkommen zwischen Kärnten und der ukrainischen Stadt bzw. Region wurde vom Landeshauptmann unterzeichnet. Eine Arbeitsgruppe wird nun eingerichtet, um neben wirtschaftlichen auch kulturelle und sportliche Aktivitäten zu bündeln. Der Landeshauptmann wurde von der Politikerin eingeladen, im kommenden Jahr nach Dnipropetrowsk zu kommen.
Die Stadt ist die drittgrößte der Ukraine und ist als früheres Zentrum für Waffen- und Raumfahrtindustrie auch für ihr Weltraummuseum bekannt. Derzeit sind große Erneuerungen in der Infrastruktur im Gange. Wie die Vizebürgermeisterin schilderte, will die Stadt auch ihren großen internationalen Flughaben privatisieren.
Insbesondere möchte der Landeshauptmann den Jugendaustausch zwischen Kärnten und der Ukraine ermöglichen. Es müsse die Aufgabe der Politik sein, das Miteinander zu fördern und insbesondere den Austausch zwischen den Jugendlichen voranzutreiben. Da Dnipropetrosk im Jahre 2012 ein Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft sein wird, bot der Landeshauptmann einen diesbezüglichen Know-How-Transfer an. Sowohl von Seiten der Polizei als auch der Verkehrsplanung könne Kärnten durch Fachleute Beratung und Hilfestellung leisten, so Dörfler. Dieses Angebot wurde von den Gästen auch dankbar angenommen.
Großes Interesse gab es seitens der Ukrainer an wirtschaftlichen Beziehungen sowie an Verwaltungsorganisationen. Besonders in den Bereichen Wasserver- und entsorgung sowie Umwelttechnik könnten wirtschaftliche Chancen durch Kärntner Unternehmen genutzt bzw. weiter ausgebaut werden, sagte Dörfler.
Der Delegation gehörten auch der Kärntner Honorarkonsul der Ukraine, Horst Schumi, sowie Nataliya Chernyshova (Abteilungsleiterin EURO 2012) und Anatoliy Lebedyev vom Infrastrukturressort der ukrainischen Stadt und Andreas Griessler von der Entwicklungsagentur Kärnten an. Schumi überbrachte die Grüße des Botschafters der Ukraine in Österreich, Yevhen Chornobryvko, und schilderte die Pionierarbeit Kärntens bei den Beziehungen zwischen Kärnten und Czernowitz sowie die frühzeitige Mithilfe bei der Umsetzung von EU-Programmen.
Die ukrainische Delegation zeigte sich von Kärnten tief beeindruckt und dankte für die vielfältige Unterstützung und beginnende Kooperation. Die Delegation nimmt unter anderem auch am CEE- Wirtschaftsforum in Velden teil.
Foto: LPD/Eggenberger