Presseaussendung von: SPÖ Rohr
Keine Budgetkosmetik zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
Gerade in Zeiten der globalen Wirtschaftskrise dürfe im Förderwesen nicht auf die heimischen Klein- und Mittelbetriebe vergessen werden, die schließlich 50 % der Kärntnerinnen und Kärntner und 90 % der Lehrlinge eine berufliche Heimat bieten, macht SPÖ Landesparteivorsitzender LHStv. Ing. Reinhart Rohr darauf aufmerksam, dass trotz dieser enormen Bedeutung für den heimischen Arbeitsmarkt bisher rund 80 % der Förderungen an Großbetriebe gegangen sind. „Natürlich muss der Sparstift angesetzt werden, doch muss das auch an vernünftigen Stellen passieren“, meint Rohr.
Eine Kürzung der Wirtschaftsförderungen für Klein- und Mittelbetriebe bringe nicht nur dramatische Folgen für die betroffenen Betriebe mit sich, sondern in weiterer Folge auch für den Kärntner Arbeitsmarkt, warnt der SPÖ Landesparteivorsitzende vor unüberlegten Sparmaßnahmen als vermeintlichem Ausweg aus der Budgetmisere.
Ziel müsse es sein, das Förderwesen dahingehend zu reformieren, dass Auszahlungen über das Gießkannenprinzip künftig nicht mehr möglich sind, so Rohr. „Der gesamtwirtschaftliche Nutzen muss bei den Wirtschaftsförderungen wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden, um nachhaltige Erfolge auf allen Ebenen zu erzielen“, meint der SPÖ Landesparteivorsitzende.
Selbstverständlich müsse den übergeordneten Leitbetrieben auch weiterhin die Unterstützung der öffentlichen Hand sicher sein, doch dürfe dies nicht zu Lasten der Klein- und Mittelbetriebe passieren. Budgetkosmetik auf Kosten der Klein- und Mittelbetriebe lehnt Rohr strikt ab, denn: „Es ist schließlich nicht das Verschulden der tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von den Folgen der Förderungskürzungen ebenso betroffen wären wie die Unternehmen selbst, dass sich das Land dem finanziellen Supergau nähert, sondern das Resultat der finanziellen Misswirtschaft in Orange der letzten zehn Jahre“.
Foto: SPÖ Kärnten