Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
Mit unflätiger und von ÖVP geduldeter Verbalattacke will Landeshauptmann von eigener Hilflosigkeit in Milchpreis-Diskussion ablenken.
Einen nicht zu entschuldigenden Verbal-Ausritt hat sich BZÖ-LH Gerhard Dörfler mit der Aussage „Beim Lidl gibt´s nur Dreck“ (Zitat Dörfler in der Kleinen Zeitung) in der aktuellen Milchpreis-Diskussion geleistet.
„Es ist mehr als angebracht, dass sich der Landeshauptmann für diese Entgleisung bei allen 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den 21 Kärntner Lidl-Filialen entschuldigt“, fordert der stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ-Kärnten LR Peter Kaiser.
Der tiefe, niveaulose Griff in den Schmutzkübel, der vom Junior-Koalitionspartner ÖVP einfach geduldet werde, beleidige nicht nur die 250 Angestellten bei Lidl. „Es ist offensichtlich, dass Dörfler genauso wie seine BZÖ-Regierungskollegen, wie ÖVP-Chef und EU-Referent LR Martinz sowie Landwirtschaftskammer-Präsident Wutscher mit solchen lautstarken Ablenkungsmanövern die eigene, immer deutlicher zu Tage tretende Hilflosigkeit, dem Milchpreisverfall Einhalt zu gebieten, kaschieren wollen“, macht Kaiser deutlich und fragt:
„Wo sind denn die ÖVP-EU-Abgeordneten und der große Block der Europäischen Volksparteien, die immerhin die stärkste Fraktion im EU-Parlament stellen, wenn es darum geht, für die heimische Bevölkerung in Brüssel energisch aufzutreten und sich für einen fairen Milchpreis einzusetzen? Was machen die Herren Martinz und Wutscher aber auch Dörfler, um unsere Milchbäuerinnen und –bauern vor einer existenzvernichtenden europäischen Milchpreispolitik nachhaltig zu schützen?“
„Die SPÖ hat sich schon immer gegen eine Förderpolitik zugunsten der Großen auf Kosten der Kleinen ausgesprochen“, bekräftigt Kaiser
Die Kärntner Landwirte hätten es verdient, dass sich die sogenannte „Milchkoalition“ ernsthaft um ihre Anliegen kümmert, anstatt große, beleidigende Töne zu spucken. „Anscheinend sieht Dörfler das einzige Rezept darin, seine persönlichen Einkaufsgewohnheiten auf andere übertragen zu wollen. Dass er damit Menschen beleidigt, Arbeitsplätze gefährdet aber niemandem hilft, stört ihn entweder nicht, oder beweist, dass er nicht im Mindesten weiß, wie er ernsthaften Problemen als Landeshauptmann begegnen muss“, so Kaiser abschließend.
Foto: LPD