Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Andere Bundesländer ziehen nach - Kärnten ist Vorreiter bei vorschulischer Bildung
Klagenfurt (LPD). Bereits seit dem Vorjahr wird in Kärnten gemäß den Leitlinien für den Bildungsauftrag der Bildungsplan im Kindergarten umgesetzt. Zur bestmöglichen Vorbereitung auf die Schule wurde ein Kärntner Bildungsplan ausgearbeitet, der in den heimischen Kindergärten erfolgreich zum Einsatz kommt. "Kärnten hat hier bereits große Vorarbeit geleistet an der sich die anderen Bundesländer orientiert haben und nun selbst nachziehen", sagte heute, Freitag, Familien- und Kindergartenreferent Gerhard Dörfler.Auf Basis des Kärntner Modells und mit Unterstützung von Fachexperten aus Kärnten wurde nun der österreichweite Rahmenplan für Kindergärten fertig gestellt, der Ende September an alle Kindergärten versendet wird.
Für Kärnten ändert sich durch den österreichweiten Rahmenplan jedoch nichts, da die heimischen Kindergartenpädagogen alle Inhalte, die nun im österreichweiten Plan enthalten sind, bereits mit dem Kärntner Bildungsplan umsetzen. Folgende Bildungsbereiche sind u.a. betroffen: Bewegung und Sport, Emotionalität und soziale Beziehung, Sprache, Gesundheit, Natur und Technik. "Gerade im Hinblick auf motorische Fähigkeiten, sprachliche Kompetenz und soziale Beziehungen werden im Vorschulalter wichtige Grundsteine für schulische Lernprozesse gelegt", so Landeshauptmann Dörfler. Ebenso wie beim verpflichtenden Kindergartenjahr, das ausgehend von Kärnten in ganz Österreich umgesetzt wird, hat Kärnten auch bei den Bildungsinhalten für den vorschulischen Bereich den Weg vorgezeichnet.
Den Erfolg des Gratiskindergartens und des verpflichtenden Kindergartenjahres in Kärnten konnte der Landeshauptmann auch anhand der Betreuungsquoten der letzten Jahre belegen. 2005/06 habe sie bei den Fünfjährigen noch bei 88 Prozent gelegen, sei 2006/07 mit Start des Pilotprojektes auf 92,2 Prozent gestiegen. 2008/09, im ersten verpflichtenden Kindergartenjahr, betrage sie 99,2 Prozent.
Der nächste Schritt ist nun die Kooperation zwischen Kindergarten und Schule. Auch hier gibt es bereits eine gesetzliche Verankerung, die in vielen Einrichtungen erfolgreich funktioniert und in den nächsten Jahren flächendeckend umgesetzt wird. Inhaltlich geht es dabei um die enge Zusammenarbeit von Volksschullehrern und Kindergartenpädagogen hinsichtlich der Schulvorbereitung. Dabei sollen Kinder in der Schuleingangsphase besonders begleitet werden.
Dörfler gibt jedoch zu bedenken, dass "Kindergärten keine Familien ersetzen können". Sie leisten zwar wichtige Ergänzungsarbeiten in der Erziehung, für die Entwicklung der Kleinen seien aber primär die Eltern verantwortlich. "Neben Wissensvermittlung dürfen im Kinderalltag vor allem die Menschlichkeit und Wärme nicht verloren gehen", unterstrich der Landeshauptmann.
Foto: LPD/Bodner