20 Jahre ist es her, dass das Frauenvolksbegehren „Alles, was Recht ist!“ über die Bühne ging, und mit 644.665 UnterstützerInnen im Parlament behandelt werden musste. In zwei Jahrzehnten haben sich alte Forderungen als nur teilweise umgesetzt erwiesen. Auch die neuen Herausforderungen durch die veränderte demographische Situation bieten Anlass, hier noch mal nachzuschärfen.
Klagenfurt (2.10.2018) „Meine Hoffnung ist, dass möglichst viele Klagenfurter Frauen und Männer das „Frauenvolksbegehren 2.0“ unterstützen. Von 1. bis 8. Oktober können wir alle gemeinsam ein Zeichen für mehr Chancengleichheit setzen“, appelliert GRin Andrea Wulz an die Bevölkerung Klagenfurt. „1997 kamen 3/4 der Unterschriften von Frauen, ich bin überzeugt, dass auch viele Männer das Volksbegehren unterschreiben und ein gesellschaftliches Umdenken stattgefunden hat.“
„Es ist zu wenig, sich auf die Regierung zu verlassen. Wir Frauen müssen immer wieder selbst für unsere Rechte kämpfen. Vieles wurde in der Vergangenheit von mutigen Frauen schon erreicht, aber die derzeitige politische Entwicklung ist eher rückwärtsgewandt und nicht zum Vorteil für Frauen. Umso wichtiger ist es jetzt zu unterschreiben“, ist die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen, Familie und Jugend im Klagenfurter Gemeinderat überzeugt.
„Es geht nach wie vor um Gleichwertigkeit der Geschlechter in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Wir fordern eine gerechte Entlohnung für gleiche Arbeit und das Anerkennen von unbezahlten Familienleistungen wie Kindererziehung und Pflegeleistungen. Besonders die zunehmende Zahl an Alleinerzieherinnen darf nicht in die Armut abgleiten“, führt Wulz aus.
Wahlfreiheit des Kinderbetreuungsplatzes, das Recht auf ein selbstbestimmtes, vielfältiges Leben müssen selbstverständlich sein. Gewaltprävention und das Bekämpfen von häuslicher Gewalt sind weiterer Schwerpunkte des Frauenvolksbegehren. Die Grünen Frauen unterstützen die Forderungen des Frauenvolksbegehrens. Denn „Wir alle haben ein ‚Recht auf Gerechtigkeit‘“, so Wulz abschließend.
Foto: Grüne/KK
Presseaussendung von: Gemeinderatsclub Die Grünen