Nehme Wortwahl zurück, aber bleibe dabei: Kickl ist der gefährlichste Innenminister der 2. Republik! Anstatt über zugespitzte Formulierungen besser darüber diskutieren, wie wir EU besser machen können.
Der Kärntner Spitzenkandidat für die EU-Wahl kommendes Jahr, Luca Kaiser, nimmt die gegen ihn erhobenen Vorwürfe in Zusammenhang mit aus der Vergangenheit stammenden Social-Media-Postings, zum Anlass für Klarstellungen.
„Ich habe am 11.1.2018 in Reaktion auf den Innenminister, der am selben Tag verkündete, er wolle Flüchtlinge „in Lagern konzentrieren“, den jetzt für Diskussionen sorgenden Tweet in seine Richtung verfasst. Als leidenschaftlicher Österreicher habe ich damit meine Missachtung zum Ausdruck gebracht, wie sehr es schmerzt, dass ein solcher Innenminister das Ansehen Österreichs und seiner Bevölkerung derart beschädigt. Ja, die Wortwahl war aus einem emotionalen Moment heraus überspitzt und geht zu weit. Daher nehme ich sie auch in der Form zurück. Es war niemals meine Absicht, wie es mir jetzt fälschlicherweise zu unterstellen versucht wird, Österreich und oder seine Bevölkerung zu beleidigen. Im Gegenteil, mir ging und geht es einzig und allein darum, Österreich, seine Bevölkerung, unseren guten Ruf zu verteidigen und deutlich zu machen, dass Österreich mehr und größer ist, als diese Bundesregierung. Einer Regierung, von der einzelne Protagonisten mit einer Sündenbockpolitik und bewussten an die dunkelste Zeit in der Geschichte unseres Landes erinnernden rhetorischen Formulierungen daran arbeiten, unser Land in Europa abzuschotten und die EU insgesamt zu schwächen. Daher: Dass wir mit Herbert Kickl den gefährlichsten Innenminister der zweiten Republik haben, dabei bleibe ich!“
Im Übrigen rufe er, Kaiser, dazu auf, eine inhaltliche Auseinandersetzung zu führen, die sich an Themen orientiert, die auch wirklich für die Bevölkerung von Bedeutung sind. „Österreich braucht die EU und die EU braucht Österreich. Ich sehe es als Aufgabe einer verantwortungsbewussten Politik, dass wir gemeinsam dazu beitragen, die EU besser, sozialer, solidarischer zu machen. Das entspricht meinen Vorstellungen von Patriotismus, und nicht mit Egoismus und Nationalismus die EU und damit Österreich zu schwächen“, macht Kaiser abschließend deutlich.
Foto: SPÖ Kärnten
Presseaussendung von: SPÖ Kärnten