Am Areal des Landesfeuerwehrverbandes im Stadtteil Fischl finden zur Zeit umfangreiche Schlägerungsarbeiten statt. Stadtrat Frank Frey wurde umgehend von seinem Referat Stadtgarten in Kenntnis gesetzt und schlägt Alarm.
(Klagenfurt, am 17.10.2018) - „Den Blicken der MitarbeiterInnen der Abteilung Stadtgarten entgeht gottseidank nichts“, bedankt sich StR Frank Frey für die Umsicht und das Umweltbewusstsein der KollegInnen in seinem Referat. „Sie haben die, allem Anschein nicht notwendige, Baumfällaktion im Stadtteil Fischl auf einer Routinefahrt bemerkt und sofort rückgemeldet. Meine Recherchen ergaben, dass der Landesfeuerwehrverband zwar eine Bewilligung für die Errichtung eines Zaunes und Schaffung einiger Parkplätze hat, für Schlägerungsarbeiten jedoch nicht“, führt der grüne Umweltreferent weiter aus.
„Etliche, bis zu 80 Jahre alte, Nussbäume sind schon der Motorsäge zum Opfer gefallen. Es besteht aus Sicht der Experten von meinem Referat Stadtgarten überhaupt keine Notwendigkeit zu solch einem rigorosen Vorgehen.“ sagt Frey und bedauert: „Man kann durchaus von einem ‚Baummassaker’ sprechen. Von den leitenden Beamten einer so hochgeschätzten Institution wie der Feuerwehr habe ich mehr Umsicht und Einfühlungsvermögen für den Erhalt und Schutz der, für das Mikroklima so wichtigen, Bäume im städtischen Bereich erwartet. Aber anscheinend ist das zu viel verlangt.“
Abschließend bemerkt Frank Frey noch: „Gerade mein Referat steht oft im Kreuzfeuer der Kritik, wenn kranke Bäume entfernt und durch junge gesunde ersetzt werden müssen. Wir versuchen seit langem Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung zu leisten und gehen sorgfältig und mit dem notwendigen Fachwissen an diese Arbeit heran. Anscheinend sind wir damit noch nicht bis zum Landesfeuerwehrverband vorgedrungen, um dort das notwendige Naturbewusstsein zu verankern.“
Foto: Frank Frey/Abteilung Stadtgarten
Presseaussendung von: Gemeinderatsclub Die Grünen