Der Kanu-Sport ist unweigerlich mit dem Bundesland Kärnten verbunden. Zwei Kanuten-Generationen aus dem Sportland Kärnten haben national wie international für Erfolge gesorgt.
Ausdauer mit Vorbildwirkung
Vater das Kärntner und österreichischen Kanu-Erfolgs ist Prof. Helmar Steindl. Er war es, der vor 20 Jahren zusammen mit LHStv. a. D. Dr. Michael Ausserwinkler, STR Dieter Jandl und Landessportdirektor Stefan Genser ein Leistungszentrum und die permanente Wildwasser-Trainings- und Wettkampfstrecke ins Leben gerufen. „Damals auch mit der Unterstützung von Land Kärnten, Stadt Klagenfurt und einiger Sponsoren“, erinnert sich der „Kanu-Professor“. Steindl brachte seine sportwissenschaftliche Ausbildung (Anm.: Universität Innsbruck) in das Leistungszentrum ein.
Erfolg ab der ersten Generation
Erfolge sollten sich bald einstellen. Bereits die erste Generation an Kadersportlern, wie Herwig Natmessnig, Harald Hudetz, Gerhard und Julia Schmid, Leopold Fuchs, Peter Draxl und Manuel Filzwieser erkämpfte zuerst nationale, gefolgt von internationalen Erfolgen.
Zwei Bronzemedaillen durch Gerhard Schmid und Herwig Natmessnig sowie der Vizeweltmeistertitel für das Trio Hudetz-Schmid-Filzwieser sind nur ein Auszug vom Erfolgskonto. Natmessnig hatte leider Österreich-interne Konkurrenz, wenn es um Olympiateilnahmen ging. Drei Mal musste er sich in der internen Qualifikation Helmut Oblinger geschlagen geben (Anm.: Es ist nur ein Boot startberechtigt).
Nachrücken der nächsten Generation
Vor den Olympischen Spielen in London (2012) erkannte Steindl, dass die erste Generation der Kadersportler am Ende ihrer Laufbahn standen. Steindl musste nicht lange nach Talenten suchen. Ein junges Team begann die Schüler- und Juniorenbewerbe zu beherrschen. Nadine und Nina Weratschnig, Lisa und Mario Leitner Valentina Dreier, Felix und Antonia Oschmautz brachten Junioren- und U23-Medaillen nach Kärnten und bilden heute das Groß der Wildwasser-Nationalmannschaft. Als „herausragend“ berzeichnet Steindl die Goldmedaille durch Nadine Weratschnig bei den Youth Olympic Games 2014 in Nanjing. Von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation wurde Steindl als „Österreichischer Trainer des Jahres“ ausgezeichnet. Ebenso erwähnenswert ist die Olympiateilnahme von Mario Leitner bei den Olympischen Spielen in Rio. „Mit der Förderung des Fachverbandes und des Sportministeriums bereiten sich diese Sportler auf die Olympischen Spiele in Tokyo vor. Die Chancen dafür stehen gut“, zeigt sich der Erfolgstrainer optimistisch.
Dritte Generation am Start
Hinter den aktuellen Aushängeschildern scharren bereits die nächsten Hoffnungen in den Startlöchern: Timo Haslmeier-Müllneritsch, Lucas Aixner und Noah Wilhelmer.
Laufende Verbesserungen
Die Kärntner Kanuten arbeiten mit dem Olympiazentrum Kärnten zusammen. Zudem wurde 2017 und 2018 die Wildwasserstrecke an der Gurk intensiv renoviert und verbessert. „Ein perfektes Umfeld ist die Basis eines jeden Erfolgs“, ist sich Steindl sicher.
Hohe Auszeichnung
Für seine Verdienste um den Kanu-Sport wurde nun Prof. Helmar Steindl von Sportreferent LH Dr. Peter Kaiser mit dem Lorbeer in Gold mit Brillanten geehrt. Der Ehrung wohnten neben Landessportdirektor Mag. Arno Arthofer, Klagenfurts Vize-Bgm. Jürgen Pfeiler, Anton Leikam (Präsident ASKÖ Kärnten), Kurt Steiner (Präsident ASVÖ Kärnten), die Kanuten Nadine und Nina Weratschnig, Antonia Oschmautz, Valentina Dreier sowie Gerhard Schmid, Stiftspfarrer Christian Stromberger (ehemaliger Kanute) LHStv. a.D. Dr. Michael Ausserwinkler bei.
Foto: LPD/Walter Fritz
Presseaussendung von: Verein Kärnten Sport