Presseaussendung von: ÖVP Landtagsclub
VP-Landtagsinitiativen werden umgesetzt: Mehr regionale Lebensmittel und Hilfspaket für die Landwirtschaft
Klagenfurt (OTS) - Die Kärntner Landesregierung befasste sich in der heutigen Sitzung mit wichtigen Zukunftsthemen. So wurden das Positionspapier und der Kriterienkatalog zur Erhöhung des Anteils heimischer Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen beschlossen. "Diese VP-Initiative wurde im Landtag mittels Anträgen forciert, um sicherzustellen, dass Steuergelder im Land bleiben und die Einkommen der Landwirte gestärkt werden. Landesspitäler, Schulen und Pflegeeinrichtungen sollen nun mittels des Bestbieterprinzips heimische Produkte verwenden", freut sich VP-LAbg. Karin Schabus. Denn die Verwendung heimischer Lebensmittel sei nicht Thema der Landwirtschaft alleine. Es gehe um einen funktionierenden Wirtschaftskreislauf. Bleibt das Steuergeld im Land, wird investiert, gibt es Einkommen und Kaufkraft. Aber es ist widersinnig, Steuergeld in den Betrieb der Krankenhäuser zu geben, die kaufen Milchprodukte im Ausland und Kärnten wendet erneut Steuergeld auf, um die Milchbauern zu unterstützen. Das muss jedem einleuchten!“, so Schabus. Darüber hinaus sei es ein großer Fehler, wenn die hochwertigen Lebensmittel, die von den bäuerlichen Betrieben mit viel Liebe produziert werden, keine Verwendung finden und der Bevölkerung stattdessen Billigware aufgetischt wird.
Weiters beschlossen wurde heute in der Sitzung der Landesregierung eine Soforthilfe für Kärntens Bäuerinnen und Bauern. "Die 900.000 Euro Soforthilfe sollen für den Transportkostenzuschuss für die kleinstrukturierte Milchwirtschaft (500.000 Euro), für die Sanierung der zerstörten Straßen und Wege (220.000 Euro) und für den Forstwegebau (170.000 Euro) verwendet werden. Die Soforthilfe für die Wege ist dabei besonders zentral, denn diese Wege sind die Lebensadern zu unseren bäuerlichen Arbeitsplätzen. Aber auch all die anderen Bereiche betreffen die gesamte Gesellschaft“, so Schabus. Denn die Landwirte investieren jährlich rund 180 Mio. Euro in ihre Betriebe und diese Summe komme nachweislich der regional umliegenden Wirtschaft zu Gute. Es ist und bleibt ein Kreislauf, der die Strukturen im ländlichen Raum aufrecht erhält!“, weist Schabus hin. Kürzungen im Agrarbudget 2017 seien absolut abzulehnen. Stattdessen brauche es gemeinsame Anstrengungen aller politisch Verantwortlichen im Land, um die Landwirtschaft zu stärken, die unabhängige regionale Lebensmittelversorgung zu sichern und die Pflege der Kulturlandschaft zu erhalten", versichert Schabus.
Foto: KK