Presseaussendung von: MOKI Kärnten
Peter Fässler-Weibel Preis 2016 ging nach Kärnten an Sabine Grünberger für das Projekt „Stoak wie a Feln…“, die den Preis beim 1. Pädiatrischen Hospiz- und Palliativkongress in Salzburg entgegennahm.
Peter Fässler-Weibel (1948-2011) gilt als Pioneer in der Palliative Care. Seine „erste Hilfe für die Seele“ ist in den wohl schwersten Momenten und Stunden des Todes eines nahestehenden oder geliebten Menschen beispielgebend. Der Peter Fässler-Weibel Preis wurde ins Leben gerufen, um innovative und couragierte Arbeit mit schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien zu unterstützen und zu würden. Im Rahmen des 1. Pädiatrischen Hospiz- und Palliativkongress in Salzburg wurde bei der Festveranstaltung „10 Jahre Universitätslehrgang Palliative Care“ in der Pädiatrie der diesjährige Preis an Sabine Grünberger für das Projekt „Stoak wie a Felsn…“ verliehen. Die Laudatio und Übergabe erfolgte durch Prim. Dr. Erwin Hauser in Anwesenheit vieler geladener Gäste.
Anerkennung und Auszeichnung
Sabine Grünberger war Teilnehmerin des ersten Lehrganges für Palliative Care in der Pädiatrie 2006/2007 und erinnert sich: „Peter Fässler-Weibel war ein großartiger Mentor und Lehrmeister des Lehrganges.“ Einer seiner Standpunkte war zum Beispiel: „Lassen wir uns doch anstecken von der Vitalität, Kreativität und Integrität der uns anvertrauten Kinder, damit wir mit unserem Wissen und Können und ihren Ressourcen eine Begegnung erfahren, in der die Kinder und Jugendlichen getragen von Nähe, Wärme und Geborgenheit eine weitere Einheit von Zufriedenheit erfahren dürfen.“ Das nahm sich Grünberger zu Herzen und ist überwältigt, die große Auszeichnung mit nach Kärnten nehmen zu können.
Preisgeld fließt ins Projekt zurück
Das Projekt „Stoak wie a Felsn…“ fand dieses Jahr das 4. Mal erfolgreich in Kärnten statt. Dank diesem Projekt konnte in der weiteren Betreuung der Familien bereits viel bewirkt werden. „Durch das Feedback der Familien wird das Projekt immer wieder weiterentwickelt. Gerade für diese Weiterentwicklung und damit die Sicherung der Nachhaltigkeit des Projektes wird das Preisgeld von 3.000 Euro verwendet“, kündigt Grünberger an.
Mobiles Kinderpalliativteam für Kärnten
Ein wichtiges Anliegen von MOKI Kärnten und dem Förderverein Kinderhospiz Sonnenmond war auch die Anerkennung des mobilen Kinderpalliativteams Sonnenmond durch den Dachverbandes Hospiz Österreich bei 1. Pädiatrischen Hospiz- und Palliativkongress in Salzburg. Das mobile Kinderpalliativteam arbeitet mit fünf diplomierten Kinderkrankenpflegerinnen in Kärnten, begleitet und betreut Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern und Jugendlichen. Seit diesem Jahr ergänzt das Team auch eine Sozialarbeiterin, um so die Familien in ihrer Ganzheitlichkeit zu unterstützen. „Um diese Betreuung so umfassend wie möglich zu gestalten sind wir aufgrund fehlender Finanzierung der öffentlichen Hand auf Spenden angewiesen“, sagt Grünberger.
Für Spenden auf unser Spendenkonto FV Kinderhospiz Sonnenmond, BKS, IBAN: AT06 1700 0001 0013 3385 ist das Team sehr dankbar.
Foto: KK