Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Das Klagenfurter Bergbaumuseum wird mit Beginn des kommenden Jahres geschlossen. Sammlung bleibt vorerst in der Obhut der Stadt.
Das Klagenfurter Bergbaumuseum muss ab Jahresbeginn 2016 geschlossen werden. Das teilte Bürgermeisterin und Kulturreferentin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz heute Vormittag nach einem ausführlichen Gespräch mit Verantwortlichen der Kulturabteilung und der Finanzabteilung der Landeshauptstadt Klagenfurt mit.
„Die Führung eines Bergbaumuseums zählt nicht zu den ureigensten Aufgaben einer Landeshauptstadt“, so die Bürgermeisterin. Einem Verwaltungsaufwand von jährlich rund 500.000 Euro stehen Einnahmen von 18.000 Euro entgegen. Pro Besucher muss die Stadt derzeit 80 Euro zuschießen, „das ist in wirtschaftlich und finanziell schwierigen Zeiten nicht mehr vertretbar“.
„Wir sind uns des Werts und der Besonderheit der Sammlung bewusst“ betont Dr. Mathiaschitz. Damit diese nicht gefährdet ist, übernimmt die Stadt Klagenfurt im kommenden Jahr die Betriebskosten – somit ist für entsprechendes Klima (Entfeuchtung etc) gesorgt, der Bestand der Sammlung gesichert.
Für die Zukunft wird eine kompetente Institution – vorzugsweise das Kärntner Landesmuseum – gesucht, die die Sammlung übernimmt und weiterhin betreut. Gespräche dazu sind für die kommenden Wochen vorgesehen.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv