Presseaussendung von: AK Kärnten
Die Konjunkturerhebung und ein Maßnahmenbündel zur Konjunkturbelebung standen im Fokus der Vollversammlung der AK Kärnten. Das Arbeitnehmerparlament beschloss einstimmig die Resolution für eine „Aktive Industriepolitik für Wachstum und Beschäftigung“. AK-Präsident Goach: „Wir brauchen eine starke Industrie- und Ausbildungsgesinnung“.
Die Vollversammlung der Kärntner Arbeiterkammer am Freitag in Klagenfurt ist ganz im Zeichen der AK-Konjunkturerhebung und der Resolution „Aktive Industriepolitik für Wachstum und Beschäftigung“ gestanden. Die Erhebung unter 248 Betriebsräten, repräsentativ für rund 59.000 Arbeitnehmer, ist jährlich ein verlässlicher Gradmesser für die Wirtschaftsentwicklung in Kärnten. Die Befragten empfinden in den Punkten Auftragslage, Personalentwicklungen und Investitionen eine gleichbleibende bis leicht pessimistische Tendenz. „Jetzt sind zukunftsweisende Weichenstellungen für eine erfolgreiche Zukunft gefordert“, sagte AK-Präsident Günther Goach und legte ein entsprechendes Maßnahmenbündel in Form einer Resolution an Land und Bund vor. Die Resolution wurde von den 70 Kammerräten einstimmig verabschiedet.
Steuerreform bringt Wirtschaftsimpulse
Trotz der leicht pessimistischen Tendenz der Erhebung zeigt sich Goach optimistisch: „Die Steuerreform tritt mit 1. Jänner 2016 in Kraft. Dann wird den Menschen mehr Geld in der Tasche bleiben. Wer Geld hat, gibt es auch aus.“ Der private Konsum ist eine starke Wirtschaftsstütze und macht einen Anteil von 54 Prozent am Bruttoinlandsprodukt aus. Dieser starke Wirtschaftsfaktor wirkt sich positiv auf alle Sparten aus.
Industrie- und Ausbildungsgesinnung
Goach nannte „eine ausgeprägte Industrie- und Ausbildungsgesinnung“ als Gebot der Stunde für eine starke Wirtschaftsentwicklung und einen Aufschwung am Arbeitsmarkt: „Von einem Arbeitsplatz in der Industrie profitieren drei bis vier weitere Arbeitnehmer. Für eine starke Industrie brauchen wir viele gut ausgebildete Facharbeiter. Die Arbeitnehmer müssen wir entsprechend aus- und weiterbilden.“
Foto: KK/AK/Fritzpress