Presseaussendung von: BirdLife
BirdLife zeigt am EuroBirdwatch Wochenende 4.- 5. Oktober wo die Feldlerche abzieht und Watvögel rasten
Mit durchziehenden Schwalben ist Anfang Oktober kaum noch zu rechnen. Dafür sind jetzt die Watvögel wie Zwergstrandläufer oder Bekassine auf der Durchreise und rasten an den bedeutenden heimischen Feuchtgebieten wie dem burgenländischen Seewinkel, den oberösterreichischen Innstauseen oder am vorarlberger Rheindelta. Zum Höhepunkt des Vogelzuges über Österreich ruft BirdLife zur Vogelbeobachtung auf: Im Rahmen des EuroBirdwatch 2014 werden am 4. und 5. Oktober von der Vogelschutzorganisation fachkundig geleitete Exkursionen angeboten. Der Birdwatch ist eine gemeinsame Aktion der Partner im Netzwerk BirdLife International und findet in diesem Jahr bereits zum 21. Mal statt. Das gemeinsame Anliegen der Ornithologen ist Bewusstsein für den grenzüberschreitenden Vogel- und Naturschutz zu schaffen.
„Die meisten ziehenden Vögel – vor allem die Limikolen, brauchen Rastplätze auf ihrem Weg in ihre Winterquartiere. Unsere Innlandseen, intakte Flussauen aber auch Brachen und heckenreiche Kulturlandschaften bieten hier den überlebenswichtigen Lebensraum zur Futter und Wasseraufnahme“, so Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer bei BirdLife Österreich. Viele dieser wichtigen Naturoasen zur Nahrungsaufnahmen gehen aber durch Verbauung und intensive Landwirtschaft laufend verloren. Gefahren auf dem langen Weg in den Süden lauern aber insbesondere in den südeuropäischen Gebieten, wo illegale Vogelverfolger auf die „Delikatessen“ warten. 1,5 Millionen Vögel – auch seltene Arten - fallen jährlich alleine in Malta den Jägern und Fallenstellern zum Opfer. Pfiffinger: „Vögel sind dort wo sie genügend Nahrung finden und wo die Natur in Ordnung ist. Gerade der Vogelzug zeigt auf, wie wichtig ein länderübergreifender Naturschutz ist. Mit dem europaweiten Vogelbeobachtungs-Event wollen wir und unsere Partnerorganisationen Bewusstsein schaffen, dass Vogel- und Naturschutz vor allem auch grenzüberschreitend funktionieren muss.“
EuroBirdwatch 2014: über 40 europäische Länder rufen zum Erlebnis Vogelzug auf
Am 4.-5. Oktober lädt BirdLife Österreich daher alle Vogelfans zum Erlebnis Vogelzug. Bei geführten Exkursionen soll Bewusstsein für die Vogelwelt und intakten Lebensraum geschaffen werden - Informationen zu den einzelnen Arten und wie Vögel am besten erkannt und beobachtet werden können bilden den Schwerpunkt der familienfreundlichen Ausflüge. Über 40 Länder und BirdLife Partner beteiligen sich am EuroBirdwatch 2014.
Der frühe Vogelbeobachter sieht am meisten
Bei den Singvögeln verläuft der Zug weit weniger spektakulär als bei den Watvögeln oder den in aerodynamischen V-Formationen fliegenden Enten und Gänsen. Kleinere Schwärme sind jetzt an strategisch ausgesetzten Punkten, vor allem früh morgens zu beobachten. Ein typischer Oktoberdurchzügler ist der unauffällige Wiesenpieper, der untertags beim Überfliegen durch den typischen Flugruf auffällt („ist-ist“) und dann auf Wiesen oder Brachen in kleineren Trupps rastet. Zum Abzug sammeln sich derzeit auch die hierzulande brütende Feldlerche, der Hausrotschwanz oder Buchfink. „Gerade jetzt sind zahlreiche Hausrotschwänze auch an Stellen zu beobachten, wo sie während der Brutzeit nicht anzutreffen sind. Ein gutes Beispiel sind Weide- oder Almflächen, wo man bei herbstlichen Wanderungen oft zahlreiche Hausrotschwänze rastend und Nahrung suchend beobachten kann. Hausrotschwänze ziehen übrigens wie viele andere Singvogelarten vor allem in der Nacht“, so Gerald Pfiffinger von Vogelschutzorganisation BirdLife.
European BirdWatch 2014 Ausflugs-Programm:http://www.birdlife.at/aktuell/index.html
Foto: P. Buchner/BirdLife
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