Presseaussendung von: LH Dr. Peter Kaiser
LH Kaiser präsentierte mit LHStv.in Prettner, LR Holub, LSR-Präsident Altersberger und KGKK-Obmann Steiner das „Kärntner Netzwerk Gesunde Schule und Ökolog (KGSÖ)"
Klagenfurt (LPD). Essentielle Themen wie Umwelt, Ernährung, Wasser, Energie, Sicherheit und Lebenskompetenzen sollen fortan in allen Kärntnern Schulen Teil des Unterrichts und im Schulprogramm verankert werden. Im Rahmen einer Pressekonferenz im Amt der Kärntner Landesregierung präsentierte heute, Mittwoch, Bildungsreferent LH Peter Kaiser gemeinsam mit Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner, Umweltreferent LR Rolf Holub, dem amtsführenden Präsidenten des Landeschulrates, Rudolf Altersberger und Georg Steiner, Obmann der Kärntner Gebietskrankenkasse (KGKK), das „Kärntner Netzwerk Gesunde Schule und Ökolog", kurz KGSÖ genannt. Die Dachmarke KGSÖ bildet sich aus einem Zusammenschluss von Ökolog, des größten Netzwerkes für Schule und Umwelt in Österreich, dem Gesundheitsland Kärnten und der Kärntner Gebietskrankenkasse in Kooperation mit dem Landesverband der Elternvereine an den Schulen Kärntens und der Pädagogischen Hochschule Kärnten Viktor Frankl.
„Gesundheit und Umweltbildung kann nur im Verständnis einer gesamtgesellschaftlichen gemeinsamen Aufgabe wirksam werden", betonte der Landeshauptmann. „Mein Ziel als Bildungsreferent ist es, mit geballter Kraft das Bewusstsein für Gesundheit und Umwelt zu forcieren und in ein Konzept der Nachhaltigkeit zu bringen, in dem alle am Schulprozess Beteiligten, das heißt Pädagogen, Schüler und Eltern eingebunden werden", so Kaiser. Die positive Troika „Bildung, Gesundheit und Nachhaltigkeit" ist für ihn auch die Dreieinigkeit in Bezug auf die Charakterbildung.
Der Landeshauptmann gab auch bekannt das die „G‘sunden Lebensweltschulen" in Kärnten, derzeit 87 und die Kärntner Ökolog- Schulen, derzeit 37, künftig miteinander vernetzt werden sollen. Österreichweit gibt es derzeit 436 Ökolog-Schulen.
„Der Zusammenschluss maßgeblicher und wichtiger Partner im Bereich der gesunden Schule zeigt, dass nachhaltige Themen einen immer größeren Stellenwert in Kärnten besitzen. Dieses geballte Netzwerk der Nachhaltigkeit gehört speziell in den Schulen aber auch in der Bevölkerung intensiviert. Den Kindern und Jugendlichen soll das Bewusstsein für gesunde Ernährung, Bewegung und ein Umweltbewusstsein mitgegeben werden", betonte Prettner. Um diese wichtige Initiative auch sichtbar zu machen, werden alle Schulen, die sich bereit erklären, an den Projekten teilzunehmen, mit einem speziellen Zertifikat ausgezeichnet, erklärte die Gesundheitsreferentin. Prettner verwies zudem darauf, dass es in Kärnten derzeit 105 „Gesunde Gemeinden" gebe.
Holub betonte als Umweltreferent, dass er stolz auf die 37 Kärntner Ökolog-Schulen sei. Kärnten ist mit seinen 21 Volksschulen, neun Haupt- bzw. Neuen Mittelschulen, fünf BBS-Schulen und zwei sonstigen Schultypen ökologisch Weltmeister". Bei seinen Gemeindebesuchen könne er immer mehr feststellen, dass die Bewusstseinsbildung für die Umwelt bereits bei den Kindern vorhanden sei. Die Zusammenarbeit und das Netzwerken seien auch für den neuen Energiemasterplan wichtig.
Für Altersberger haben die Dachmarke und das Netzwerk KGSÖ und Ökolog Qualität und Kompetenz. „Es geht auch um Lebenseinstellungen und jeder kann und sollte seinen Beitrag leisten, ökologisch und umweltbewusst zu leben", betonte der amtsführende Landeschulratspräsident.
„Für uns als Gesundheitskasse ist diese Netzwerk erfreulich, denn hier wird Gesundheitsvorsorge verankert. Wenn Schule den Anspruch hat, für das Leben zu lehren, dann muss man bereits in jungen Jahren den Grundstein für ein Gesundheits- und Umweltbewusstsein legen", betonte Steiner. Diese Herausforderung sei der Kärntner Gebietskrankenkasse im Bereich der schulischen Gesundheitsförderung seit Jahren ein Anliegen und könne nur gemeinsam mit Partnern wie Schule und Eltern gelingen. Der GKK-Obmann gab auch bekannt, dass die Kärntner Gebietskrankenkasse seit 2004 bereits 87 „g’sunde Lebenswelt" Schulen mit 11.000 Schülern bei der Planung und Umsetzung von gesundheitsfördernden Projekten unterstütze. 13 weitere „g’sunde" Projektschulen seien das nächste Ziel der GKK.
Helga Spitzer, Direktorin der Ökolog-NMS Spittal/Drau, berichtete aus der Praxis. Die von der Schule umgesetzten Themen wie Wasser, Abfall, Energie, Gesundheit, Schulklima werden in einem Jahresbericht geplant, beschrieben und evaluiert. Die Inhalte werden den Schülerinnen und Schülern im Unterricht bzw. in Workshops vermittelt.
Foto: LPD/fritz-press