Presseaussendung von: Büro LR Dr. Wolfgang Waldner
Tourismuslandesrat will nach Kärnten-Minus im Sommer genaue Analyse der bisher vorliegenden Nächtigungszahlen. In Zukunft soll auch Wertschöpfung als entscheidender Parameter dokumentiert werden.
Der Sommer hat Kärntens Tourismus nach Vorliegen der bisherigen Zahlen der Statistik Austria ein Minus beschert. „Dieses Minus darf keinesfalls schön geredet werden, aber die Zahlen müssen noch genauer analysiert werden. Es gibt einiges, das auf erstem Blick nicht erklär- und nachvollziehbar ist und manches Widersprüchliche“, sagt heute Tourismuslandesrat Wolfgang Waldner. Zumal die Stimmung bei den Betrieben und in den Tourismusregionen rund um viel besser sei, als es die Nächtigungszahlen Glauben machen wollen.
Waldner werde jetzt die Kärnten Werbung mit einer detaillierten Analyse beauftragen. „Ferienordnungen, Marketingaktionen, Märkte, Krisen, Wetter und Auswirkungen von Katastrophen – all das soll genau in Betracht gezogen und verglichen werden“, erklärt Waldner.
Für ihn als Tourismusreferent sei jedoch die Wertschöpfung der entscheidende Faktor für den Kärntner Tourismus. „Wertschöpfung hängt unmittelbar mit privaten und öffentlichen Investitionen und mit Arbeitsplätzen zusammen und ist daher wichtig für die Entwicklung und den Stellenwert des Tourismus in Kärnten“, hält Waldner fest.
Derzeit würden jedoch in diesem Zusammenhang aussagekräftige Zahlen in Kärnten nicht zur Verfügung stehen, aus welchen entsprechende Maßnahmen abzuleiten wären. „Es gibt jedoch Programme und Möglichkeiten, die Wertschöpfung darzustellen. Auch diese Möglichkeiten müssen ausgelotet werden, damit wir ein Gesamtbild der Situation erhalten, um auf eine umfassende Grundlage für weitere Schritte zurückgreifen zu können“, so Waldner.
Bedarf ortet Waldner auf Investitionsseite. Daher muss bei der Neuausrichtung der Förderrichtlinien des KWF auch der Tourismusbereich besondere Berücksichtigung finden.
Definitiv sei nach den vorliegenden Sommerzahlen Kärnten jedoch nicht, wie mancherorts berichtet, an letzter Stelle in Österreich. „Wir wollen nichts beschönigen, aber Kärnten soll auch nicht schlecht geredet werden“, weist Waldner hin.