Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Art und Weise von literarischer Kritik ist Freiheit der Kunst und muss auch frei bleiben.
Zu den anhaltenden Diskussionen rund um den offenen Brief des Literaten Josef Winkler hält SPÖ Landesparteivorsitzender LHStv. Peter Kaiser fest: „Josef Winkler ist kein Parteimitglied und wäre seine geübte Kritik inhaltlich falsch, so wäre wohl schon längst eine Klage angestrebt worden. Vielmehr nahm Winkler bereits bei seiner Rede zur Eröffnung des Bachmannpreises im Jahre 2009 vieles vorweg, was jetzt die Gerichte beschäftigt, siehe vor allem die Causa Birnbacher“.
Wie Winkler, der auch Büchner Preisträger ist, Dinge literarisch verarbeitet, falle unter die von vielen Seiten gerne strapazierte Freiheit der Kunst, die jedoch schnell ins Gegenteil gekehrt wird, wenn diese nicht den eigenen Gedanken entspricht, so Kaiser. Dann heißt es in alt bewährtem Reflex „von der linken Reichshälfte wohl gut überlegt inszeniert“ und flugs ordnet man einen Literaten einer politischen Partei zu, um die künstlerische Freiheit als politisch motivierten Angriff zu konstruieren. „Unsere Künstler und Künstlerinnen dürfen sich aus Kärnten nicht verscheuchen lassen – in diesem Zusammenhang sei nur daran erinnert, wie es bereits Cornelius Kolig in Kärnten ergangen ist. Die FPK wird in ihrer Unfähigkeit zur Selbstreflexion endlich einsehen müssen, dass Kritik an ihrem Handeln nicht immer nur vom politischen Gegner kommt, sondern auch von unabhängiger Seite her angeprangert wird“, so Kaiser.