Presseaussendung von: Büro LR Dr. Wolfgang Waldner
Nach genereller Mountainbike-Lösung startet die kärntenweite, einheitliche Beschilderung der neuen Rad-Strecken
Klagenfurt, 30. Oktober 2012; Kürzlich fiel der Startschuss zur flächendeckenden Beschilderung der Moutainbike-Strecken in Kärnten. Dem zuvor ging die Lösung, die Strecken auf eine rechtliche Basis zu stellen. In diesem Zuge übernimmt das Land auch die Haftung für die Grundstückseigentümer.
„Wichtig ist aber nicht nur die rechtliche Sicherstellung für alle, sondern auch das Angebot und die Marketingaktivitäten rund um unser Moutainbike-Netz. Daher ist eine einheitliche Beschilderung der Strecken notwendig“, fasst Tourismuslandesrat Wolfgang Waldner zusammen. Ansprechpartner für die Regionen und Gemeinden sowie Koordinator ist Ex-Radprofi Paco Wrolich.
In der Gemeinde Finkenstein-Faaker See brachte Waldner eigenhändig die erste Tafel für Mountainbike-Wege nach den neuen Vorgaben des Landes an. Der Weg zum Jepcasattel, der von den Bundesforsten bewirtschaftet wird, ist die erste Forststraße, die mit den neuen Schildern ausgestattet wird und führt von Latschach am Faakersee über den Jepcasattel direkt nach Slowenien. „Die Karawanken sind nicht unüberwindbar. Mit dieser Strecke werden wir unserem Alpen-Adria-Gedanken gerecht und Kärnten hat ein neues Highlight in unserem grenzüberschreitenden touristischen Angebot“, so Waldner.
Die Moutainbike-Strecke gilt als eine der schönsten unter den Radlern.
Mit 60.000 Euro wurde der Weg in Stand gesetzt, Gemeindereferent Martinz, die Gemeinde Finkenstein und die Tourismusregion Villach-Faaker See-Ossiacher See beteiligten sich an den Kosten.
Immerhin gilt es für die Radler 900 Höhenmeter zu überwinden. Belohnt werden die Biker jedoch von einzigartigen Aussichtspunkten und der direkten Anbindung an das Slowenische Radwegenetz.
Schon im nächsten Jahr soll es laut Waldner eine 3-Länder-Mountainbike-Route geben, die vom Faaker See über den Jepcasattel nach Kranjska Gora, von dort nach Tarvis und wieder zurück zum Faaker See führen soll.
In Kärnten gibt es derzeit rund 4.000 Kilometer Wege in den Wäldern, die von Mountainbikern genutzt werden. Alleine 1.500 Kilometer befinden sich in privatem Besitz.
Doch weder für die Biker noch für die Grundstücksbesitzer gab es bis zum Frühjahr heuer eine Rechtssicherheit. Eine Einigung zwischen Tourismusreferat, Landwirtschaft, Jäger, Gemeinden, Tourismusregionen, Waldbesitzern konnte heuer erzielt werden und ist ein Meilenstein in dieser Frage.
Das Land zahlt künftig eine Entschädigung pro Kilometer Mountainbike-Strecke an die Grundstücks-Besitzer. Weites übernimmt das Land die Haftpflichtversicherung. Musterverträge für Gemeinden, Tourismusverbände und Grundstückseigentümer liegen auf.
Foto: Büro LR Dr. Waldner