Presseaussendung von: Büro LH Dörfler und Büro LR Martinz
LH Dörfler und LR Martinz bei Start des Glasfaser-Pilotprojekts der Telekom Austria
Klagenfurt (LPD). Villach ist die erste österreichische Stadt, in der das superschnelle Internet der Zukunft Einzug gehalten hat. In einem Pilotprojekt der Telekom Austria wurde die Draustadt flächendeckend mit modernster Glasfasertechnologie versorgt. Damit sind Datenübertragungsraten von bis zu 30 MBit/s möglich. Gestern, Donnerstag, am Abend erfolgte am Villacher Hauptplatz der offizielle Start des "GigaNetzes".
"Villach ist eine Weltstadt der Infrastruktur", sagte Technologiereferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Villach sei Eisenbahnknotenpunkt, drei Autobahnen würden hier zusammenkommen und jetzt habe man auch den Informations-Highway. Der Technologiereferent strich die enormen Vorteile durch Breitbandinternet für Wirtschaft, Bildung und Forschung, aber auch für die Bürger hervor. Er dankte Telekom und Stadt Villach für die gute Kooperation sowie Infrastrukturabteilungsleiter Albert Kreiner und Peter Schark von der Entwicklungsagentur Kärnten (EAK), die das Projekt für das Land begleitet haben.
Für Wirtschaftslandesrat Josef Martinz ist die Breitbandtechnologie eine Trumpfkarte und ganz wesentlich für den Wirtschaftsstandort Kärnten. Er will neben dem Ausbau der Infrastruktur auch die Nutzer stärker von den Vorteilen des modernen Internets überzeugen. Dazu gebe es bereits Aktivitäten mit den Gemeinden und im Tourismus.
Hannes Ametsreiter, Vorstandsvorsitzender der mobilkom austria und Telekom Austria, sprach beim Startschuss von einem historischen Moment. "Die Österreicher sind kreative Menschen, wir schaffen für sie die beste Technologie und Infrastruktur", sagte Ametsreiter, der eine Wissensgesellschaft entstehen sieht. Er dankte der "weitsichtigen" Kärntner Politik, die das Pilotprojekt maßgeblich unterstützt habe.
Walter Goldenits, Vorstand Technik von Telekom Austria, sagte, dass die Vernetzung im Geschäftskundenbereich immer mehr an Bedeutung gewinne. Im privaten Bereich kündigte er ein "neues soziales Erleben" durch die modernen und vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten an.
Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter bezeichnete das Pilotprojekt als für seine Stadt sehr bedeutend. Herbert Kasser vom Technologieministerium verwies auf die wirtschaftlichen Vorteile und betonte die Wichtigkeit, die Glasfasertechnologie auch in den ländlichen Raum zu bringen. Kommunikationsexperte Matthias Karmasin von der Uni Klagenfurt sagte, dass das Internet heute den gleichen Stellenwert habe, wie die Eisenbahn am Beginn des Industriezeitalters.
Glasfasertechnologie ermöglicht einen Datentransfer, der ein Zigfaches des bisherigen Breitband-Internets ausmacht. In weiteren Ausbaustufen sind Geschwindigkeiten bis zu einem GBit/s erreichbar. Die Telekom Austria plant im kommenden Jahr weitere Glasfaser-Pilotprojekte in Klagenfurt sowie in den Wiener Bezirken Fünfhaus und Döbling. Auch im ländlichen Raum sollen 750.000 Haushalte leistungsfähigere Internetanbindungen bekommen.
Infos unter: www.telekom.at und www.kaerntenklick.at
Foto: LPD/Bodner