Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
LR Kaiser: Bedeutendes und in Vergessenheit geratenes Kärntner Kunstwerk wieder aufgetaucht. Forderung nach sofortiger Restaurierung und Rückführung in Öffentlichkeit!
Das bedeutendste und wertvollste Kunstwerk aus dem Bereich „Kunst am Bau“ des verstorbenen Kärntner Künstlers Hans Bischoffshausen wurde jetzt, nachdem es jahrelang in Vergessenheit geraten war, wieder entdeckt.
„Es handelt sich um das 12 Tafeln umfassende, 30 Meter lange und ein Meter hohe „Monochrome Strukturrelief“, das Bischoffshausen als erstes Auftragswerk für das Land Kärnten für den Bereich „Kunst am Bau“ 1961 geschaffen hat und seit 2001 in der Versenkung verschwunden war“, konkretisiert Kaiser, dem die Existenz dieses Werkes kürzlich zugetragen wurde.
Kaiser kündigt einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung des Kärntner Landtages an, der die Forderungen nach sofortiger Restaurierung, die anschließende Rückführung in den öffentlichen Raum, wenn möglich im Bereich des LKH Neu, und eine Dokumentation der Bedeutung für die Kunst am Bau enthält.
„Es darf nicht sein, dass mit Werken international anerkannter Kärntner Künstler so fahrlässig umgegangen wird“, macht Kaiser deutlich. Der Wert des Reliefs liegt laut der Kunstsachverständigen Ulli Sturm bei weit über einer Million Euro. „Es bedarf einer sehr guten und fundierten Restaurierung um seine einzigartige Schattenwirkung und Dynamik wieder hervorzuheben“, so Sturm, die auch auf die Notwendigkeit hinweist, sich den Vorlass und das Wissen der Witwe zu sichern.
Nachdem das Relief 40 Jahre lang in der Cafeteria der Chirurgie am LKH Klagenfurt öffentlich ausgestellt war, wurde es 2001 zur Restaurierung abgehängt. „Leider gab es seitens des zuständigen Kulturreferenten nie den Auftrag zur Restaurierung, so dass es bis heute im Schloss Damtschach bei Markus Orsini Rosenberg auf seine Wiederentdeckung wartete“, so Kaiser, der darin einen für Kärnten symptomatischen und respektlosen Umgang mit Kunst sieht.
Die Dauer der Restaurierung dürft laut Markus Orsini Rosenberg rund ein Jahr dauern und etwas mehr als 20.000 Euro kosten.
„Es geht nicht mehr und nicht weniger darum, dieses auch in kunsthistorischer Sicht so wertvolle Kunstwerk nicht dem Verfall preiszugeben, sondern mit dem entsprechenden Respekt gegenüber einen der größten Kärntner Künstler, dessen Ursprungsgedanken zurückzuführen und vor dem Vergessenwerden zu retten“ so Kaiser abschließend.
Foto: Eggenberger