Presseaussendung von: Büro LR Martinz
LR Martinz: 57.000 Tollwutköder werden diese Woche per Flugzeug und Hand ausgelegt
Klagenfurt (LPD). Die effizienteste Form der Tollwutbekämpfung ist die orale Immunisierung der Füchse mit Ködern. Sie beginnt diese Woche und wird bis Ende der Woche durchgeführt. Das gab Agrarreferent LR Josef Martinz heute, Montag, bekannt. "Das Abwerfen der Köder von einem Flugzeug aus ermöglicht die umfassende Abdeckung der Gebiete und die Impfaktion ist die einzige Möglichkeit, Kärnten frei von Tollwut zu halten", erklärte Martinz.
Beginnend mit 15. Oktober wird die Tollwutimpfung heuer mit rund 57 000 Tollwutköder durchgeführt. Neben dem Abwerfen aus dem Flugzeug werden die Impfköder heuer auch per Hand ausgebracht. Im Magistratsbereich Villach haben sich Jäger zu einer Handauslage der Köder bereit erklärt, da in dicht besiedelten Arealen eine gezielte Auslage nur von ortskundigen Personen effizient ausgeführt werden kann. "Diese unentgeltliche Mithilfe der Kärntner Jägerschaft hilft mit, auch in stadtnahen Bereichen eine gute Durchimpfungsrate der Fuchspopulation zu erreichen", klärte Martinz auf. Die Handauslage findet am 17. und 18. Oktober statt.
Auch entlang der Grenze zu Slowenien und Italien wird ein Impfgürtel gelegt, da in Friaul Venetien seit Oktober 2008 rund 30 Tollwutfälle aufgetreten sind. Die Ausbreitungstendenz der Tollwutfälle in Italien geht jedoch Richtung Süden. So traten seit Jänner 2009 alle Fälle südlich von Gemona auf und der letzte tollwutpositive Fall wurde weit südlich von Udine festgestellt.
In Slowenien wird zur gleichen Zeit eine flächendeckende Impfung des gesamten Staatsgebietes mit dem Flugzeug durchgeführt, während in Italien ausschließlich Handauslagen in den betroffenen Regionen durchgeführt werden.
Foto: Büro LR Martinz