Presseaussendung von: Vzbgm. Maria Luise Mathiaschitz
Mathiaschitz: Konzepte erarbeitet - Einsparungen bei Kindergärten und Horten müssen verhandelt werden
Die Klagenfurter Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) hat am Mittwoch versichert, ebenso wie die übrigen Stadtsenatsmitglieder einen rigorosen Sparkurs eingeschlagen zu haben. Gleichzeitig wies sie Anschuldigungen, sie hätte die Stadtsenatssitzung zum Thema Finanzen am Vortag wegen fehlender Konzepte „geschwänzt“, scharf zurück. Mathiaschitz: „Mein Referatsbereich ist mit Schulen, Kindergärten, Horten und Gesundheit derart umfangreich und sensibel, dass man Einsparungen nicht über den Daumen brechen kann.“
Im Gesundheitsbereich sowie bei Sachaufwand und privaten Schulen ist laut Mathiaschitz das Soll von 30 Prozent an Einsparungen bereits erarbeitet und auch schon am vergangenen Freitag der Öffentlichkeit präsentiert worden. Sehr schwierig sei hingegen die Situation im Bereich Kindergärten und Horte. Bei den Kindergärten wäre das Erreichen einer 30-prozentigen Einsparung nur mit einer Verdoppelung der Tarife möglich. Mathiaschitz: „Das kommt aber für mich überhaupt nicht in Frage!“
Allerdings, so Mathiaschitz, sei bereits ein mögliches Einsparungspotenzial von bis zu zwei Millionen Euro erarbeitet worden. Ein solches würde sich aus einer „Restrukturierung der Infrastruktur“ ergeben, was konkret eine Reduzierung der Leiterstunden, eine Veränderung der Dienstzeiten sowie eine Privatisierung der Krabbelstuben bedeuten würde. Mathiaschitz: „Über alle diese möglichen Maßnahmen muss selbstverständlich mit den Kindergärtnerinnen sowie den Arbeitnehmervertretern geredet werden, danach werden wir das schlüssige Konzept vorlegen.“
Mathiaschitz hat deshalb Bürgermeister Christian Scheider und den für Finanzen zuständigen Vizebürgermeister Albert Gunzer ersucht, ihr noch Zeit bis zum Vorlegen konkreter Einsparungszahlen im Bereich Kindergärten und Horte geben, zumal es sich um mittel- und langfristige Einschnitte handeln werde, welche im laufenden Budget noch nicht zum tragen kämen.
Dass die Verzögerung mit ihrem derzeitigen Auslandsaufanthalt zu tun hätte, stellte die Vizebürgermeisterin vehement in Abrede. Im Übrigen seien ihre Termine im Ausland schon vor fast einem Jahr fixiert worden und hätten deswegen aufgrund der jüngsten Stadtsenatssitzung nicht mehr abgesagt werden können. „Meinen Verpflichtungen nach einem Sparkurs werde ich selbstverständlich nachkommen“, unterstreicht Mathiaschitz.