Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler und Einsatzstab informierten über den Verlauf der Katastropheneinsatzübung "Combined Success 09" in Völkermarkt" - 15 Szenarien wurden geübt
Klagenfurt (LPD). In der neuen Burg in Völkermarkt zog heute, Donnerstag, Katastrophenschutzreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler mit den Verantwortlichen der Einsatzorganisationen ein erstes Resümee über die zweitägige Katastropheneinsatzübung "Combined Success 09" in Völkermarkt. Übungsannahme war ein Versorgungsengpass im Energiebereich für die Bezirkstadt und den Bezirk und daraus resultierende Szenarien. Letztere, insgesamt 15, wurde am Führungssimulator der Militärakademie Wiener Neustadt, er kam erstmal in Kärnten zum Einsatz, in Echtzeit dargestellt.
"Als Katastrophenschutzreferent habe ich ein großes Interesse daran, welche Lösungsansätze es in einem solche Fall geben kann", betonte Dörfler. Für ihn als zuständigen Referenten sei es auch wichtig gewesen, dass alle Einsatzorganisationen, das Bundesheer, Polizei, Feuerwehr und das Rote Kreuz in dieser Übung ihre gute Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft und der E-Control (Energie Control GmbH) unter Beweis stellen konnten. "Der Bezirk wurde gut beübt und war gut behütet", so Dörfler.
Der Landeshauptmann ging auch auf die Bedeutung der Kommunikation in solch einer Krise ein. "Eine kluge Informationspolitik ist in so einem Fall wichtig, damit die Bevölkerung nicht beunruhigt und verunsichert wird". Ein Garant für die Sicherheit der Bevölkerung ist für den Landeshauptmann das ständig gute Miteinander aller Einsatzorganisationen auch in ruhigen Zeiten. "Dann kann man ohne Angst das Morgen erwarten", dankte er allen Übungsteilnehmern.
Bezirkshauptmann Gert-André Klösch berichtete, dass dank der Professionalität und Kollegialität in der Einsatzzentrale die durchgespielten Szenarien der Realsituation sehr nahe gekommen seien. "Jedes Szenario hat uns im Bezirkskrisenstab weder unterfordert noch überfordert", sagte er. Die Übung habe ihm als Einsatzleiter viele Erfahrungswerte gebracht.
Johannes Mayer von der Energie Control GmbH berichtete, dass Österreich über ein Regelwerk verfüge, wie man bei einem Szenario eines Lieferengpasses von Strom und Gas vorzugehen habe. Für die E-Control sei dabei die Information der Öffentlichkeit ganz wichtig. Die Übung in Kärnten sei die erste gewesen, bei der Bund, Land und Bezirk involviert gewesen seien.
Militärkommandant Brigadier Gunter Spath erläuterte die Rolle des Bundesheeres. Neben der Übungsvorbereitung unter Einbeziehung der Milizoffiziere habe die Arbeit am Führungssimulator der Militärakademie Wiener Neustadt in Echtzeit viele neue Erkenntnisse gebracht. Oberstleutnant Gottlieb Türk vom Landespolizeikommando Kärnten, Bezirksrettungskommandant Josef Medwed und Bezirksfeuerwehrkommandant Manfred Drobesch hoben die gut funktionierende Kommunikation und die gute Zusammenarbeit hervor.
Foto: LPD/Bodner