Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
Kleines Glücksspiel treibt Menschen in ihr Verderben. SPÖ fordert sofortiges Verbot.
Ein sofortiges Verbot des „kleinen Glücksspiels“ fordert heute, Montag, neuerlich der stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ-Kärnten, Gesundheitsreferent LR Peter Kaiser.
„Die Politik ist gefordert, endlich einzuschreiten und dieses für immer mehr Kärntnerinnen und Kärntner zum Ruin werdende Glücksspiel endlich zu verbieten“, fordert Kaiser und kündigt für die morgige Regierungssitzung an, den zuständigen Wirtschaftsreferenten LR Josef Martinz aufzufordern, einen entsprechenden Gesetzesentwurf auszuarbeiten und im Kärntner Landtag zur Abstimmung zu bringen.
"Es ist nicht einzusehen, warum die Betreiber der rund 610 Glücksspielautomaten und das Land Kärnten weiterhin von der Not und dem Verderben der Spielsüchtigen kurzfristig profitieren sollen", so Kaiser.
Die Realität habe gezeigt, dass alle bisherigen Maßnahmen und Initiativen, das kleine Glücksspiel einzuschränken, nicht greifen. „Es ist die moralische Verantwortung der Politik dafür zu sorgen, dass sich nicht noch mehr Menschen sehenden Auges in ihr Unglück spielen, während Automatenbetreiber und das Land Kärnten davon finanziell profitieren.
Man müsse sich im Klaren darüber seien, und die Zahlen sprächen hier eine eindeutige Sprache, welche Folgen die Legalisierung des kleinen Glücksspiels gehabt habe. „Als es 1997 in Kärnten legalisiert wurde gab es kaum Spielsüchtige. Heute steht Kärnten mit über 1000 Registrierten und einer x-fach höheren Dunkelziffer an der Spitze der Bundesländer“, erklärt Kaiser.
Zudem seien 40 Prozent der Spielsüchtigen auch von anderen Substanzen abhängig, weitere 15 Prozent suizidgefährdet und allen gemeinsam sei ein hoher Verschuldungsgrad.
Foto: Büro LR Kaiser
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