Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler eröffnete Kongress für alternative Mobilität in St. Veit - Umstieg auf alternative Mobilitätsformen wird vom Land vorangetrieben
Klagenfurt (LPD). Das "New Mobility Forum", der Kongress für alternative Mobilität mit dem Schwerpunkt Elektromobilität, wurde heute, Donnerstag, in St. Veit/Glan von Technologie- und Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler eröffnet. Bei dem zweitägigen Kongress wird im Rahmen von Fachvorträgen und Diskussionsrunden die Elektromobilität aus den verschiedensten Perspektiven beleuchtet werden. Seitens der Veranstalter, dem Land Kärnten in Kooperation mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) konnten hochkarätige Referenten dafür gewonnen werden.
Für Landeshauptmann Gerhard Dörfler ist der Kongress ein "grüner Mobilitätsmeilenstein" auf dem Weg in die elektromobile Zukunft Kärntens. Als Verkehrsreferent habe er sich vor drei Jahren vorgenommen, Kärnten zum "grünen Vorbildbundesland", zu einer Vorzeige- und Modellregion rund um die Elektromobilität zu machen.
Mit der Initiative "Lebensland Kärnten" soll in den nächsten fünf Jahren aber nicht nur die Elektromobilität ausgebaut und weiterentwickelt werden, sondern auch ein energieautarkes Kärnten entstehen. "Künftig werden nicht PS und Benzin, sondern Alternativenergie und Elektromobilität die Schlagworte sein. Bereits jetzt ist jeder siebente Scooter in Kärnten ein Elektroscooter", betonte Dörfler.
Der Landeshauptmann gab auch bekannt, dass in der PKW-Fuhrparkflotte des Landes künftig auch Elektroautos zum Einsatz kommen werden. Bei seinem zweitägigen Besuch in Brüssel seien die Kärntner Initiativen zur Elektromobilität bei der Europäischen Kommission auf großes Interesse gestoßen. "Seitens Brüssel wird es für Kärntner E--Mobilitätsprojekte Unterstützung geben", berichtete Dörfler.
Begeistert zeigt sich Dörfler vom ausgestellten Elektro-Sportwagen "Mindset", der in St. Veit das erste Mal in Österreich zu bestaunen ist. Das Hochleistungs-Elektrofahrzeug wurde von Professor Paolo Tumminelli (Goodbrands, Marken und Designberatung, Düsseldorf) mitenwickelt. Tumminelli hielt auch den Eröffnungsvortrag "130 Jahre Elektromobilität -Who is killing the electric car". Das 70 kW Fahrzeug beschleunigt in sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h. Dörfler selbst unternahm mit dem "Mindset" am Nachmittag eine Probefahrt.
Kongress-Organisator und Abteilungsleiter Albert Kreiner dankte dem Landeshauptmann für die Unterstützung aller Initiativen des "Lebensland Kärnten". "Der Kongress selbst konnte in kürzester Zeit auf die Beine gestellt werden, und ist mit absoluten Topreferenten besetzt", so Krainer. Für den Kongress konnten neben Tumminelli, Jörg Beckmann, (Mobilitätsakademie AG Bern), Robert Czetina (Infineon), Univ. Prof Gottfried Haber (Uni Klagenfurt), Michael Köhler (Solarwave), Dieter Krainz (KfV), Peter Lück (VW-AG), Prof. Konstantin Meyl (Transferzentrum für Skarwellentechnik), Norbert Verweyen (RWE). Louis Palmer (Solartaxi), Prof. Michael Schreckenberg (Uni Duisburg), Prof. Martin Wietschel (Fraunhofer Institut für System und Innovationsforschung Karlsruhe) und Werfenwengs Bürgermeister Peter Branduaer als Referenten gewonnen werden.
Eckhard Küttler, Landesleiter Stellvertreter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, betonte, dass die Einbindung von elektromobilen Fahrzeugen in das Verkehrsgeschehen auf Grund der Lautlosigkeit eine große Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmer sei. "Es wird ein Umdenken und Mitdenken stattfinden müssen und seitens des Kuratoriums wird dafür viel Aufklärungsarbeit geleistet werden".
Für Bürgermeister Gerhard Mock muss erneuerbare Energie transparent gestaltet werden, damit die Bevölkerung mitmacht. Mock verwies auch auf die geplante Solar-City, die in der Bezirksstadt realisiert werden soll.
Bei der Kongresseröffnung dabei waren auch der geschäftsführende Leiter der Landesamtsdirektion, Dieter Platzer, Völkermarkts Bezirkshauptmann Gerd Klösch und die Klagenfurter Umweltstadträtin Andrea Wulz.
Foto: LPD