Presseaussendung von: Büro LHStv. Scheuch und Büro LR Martinz
LHStv. Scheuch, LR Martinz: Gemeindenahes Sonderprogramm des AMS bringt bundesweit 4.000 Personen eine Arbeit
Klagenfurt (LPD). Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten heute, Montag, Arbeitsmarktreferent LHStv. Uwe Scheuch, Wirtschaftsreferent LR Josef Martinz und AMS Landesgeschäftsführer Josef Sibitz das gemeindenahe Sonderbeschäftigungsprojekt "Aktion 4000"- neue Chancen für Langzeitarbeitslose" vor.
"Die Aktion läuft im Rahmen des Territorialen Beschäftigungsplan von 1. Oktober bis 30. Juni 2010 und bedeutet für Kärnten, dass zusätzlich 300 geförderte Dienstverhältnisse geschaffen werden können. Gefördert werden Langzeitarbeitslose oder von Langzeitbeschäftigungslosigkeit bedrohte Personen, wobei der besondere Schwerpunkt auf Frauen gelegt wird", erklärte Scheuch.
"Die Aktion 4000 ist eine weitere Maßnahme für unsere Gemeinden und den heimischen Arbeitsmarkt unter dem Motto "Investieren und reformieren", mit dem Ziel, die Gemeinden zu unterstützen und Langzeitarbeitslose sowie Akademiker in die Arbeitswelt zu integrieren", erklärte Martinz. Derzeit würden Reformen, wo sie nötig seien, gestartet, wie beispielsweise die Besoldungsreform in den Gemeinden und Investitionen getätigt, wo sie möglich seien, wie beispielsweise in den Arbeitmarkt.
Die Gemeinden seien nicht nur der größte Auftraggeber für die Wirtschaft in den Regionen, sie sind laut Martinz auch wichtige Jobmotoren. Ein Schwerpunkt in der Aktion 4000 gelte arbeitslosen Akademikern. Die Arbeitslosigkeit in diesem Segment ist laut Martinz stark gestiegen. In der ersten Hälfte 2009 stieg die Zahl der arbeitslosen Akademiker um 25,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Arbeitslosen mit höherer Ausbildung haben gleich um über 42 Prozent zugenommen.
Die Langzeitarbeitslosen werden mittels Eingliederungsbeihilfen gefördert, wobei zwei Drittel der Lohnkosten über das AMS finanziert werden. Dem AMS Kärnten stehen für die Aktion rund vier Millionen Euro zur Verfügung, das Land Kärnten setzt weitere 1,5 Millionen Euro ein.
"Wenn der Arbeitsmarkt nicht aufnahmefähig ist, so ist eines unserer Ziele, Arbeitslosigkeit trotzdem so kurz wie möglich zu halten und eine dauerhafte Ausgrenzung aus dem Arbeitsmarkt zu verhindern. Mit der Aktion können 300 Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsprozess integriert werden", erklärte Sibitz.
Ziel des Programms ist es, neue Beschäftigungsmöglichkeiten in Gemeinden und gemeindenahen Vereinen für Langzeitbeschäftigungslose oder von Langzeitbeschäftigungslosigkeit bedrohten Personen zu vermitteln und sie fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Förderbar sind alle öffentlichen und gemeinnützigen Tätigkeiten wie Ortsbild- und Landschaftspflege, Umweltschutz, Kinderbetreuung, Seniorenbetreuung, Volksbildung, Gesundheitspflege, Sport Kunst und Kultur
Foto: Büro LHStv. Scheuch